Roger
1. Bundesliga
"Wir müssen nichts überstürzen"

Finn Wagner

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Für Trainer Ralph Hasenhüttl ist Roger der Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Aufsteigers, menschlich und fußballerisch ein "absoluter Führungsspieler". Der Coach kämpfte mit allen Mitteln um eine Vertragsverlängerung des 30-Jährigen, betont immer wieder den Stellenwert für sein Team.

Umso bitterer musste für den Trainer der im Spiel gegen Eintracht Frankfurt erlittene Teilriss des Innenbandes empfunden worden sein. Kein Spiel konnte nach der Verletzung des Brasilianers mehr gewonnen werden, gegen Schalke und Gladbach holte man zuletzt immerhin jeweils ein Unentschieden.

In der Länderspielpause nun kehrte Roger zurück auf den Trainingsplatz, gab im Testspiel gegen den 1. FC Heidenheim sein Comeback in der Startelf und hielt rund eine Stunde lang durch.

In der Liga wurde der 30-Jährige von Neuzugang Romain Brégerie - eigentlich gelernter Innenverteidiger - mehr als solide vertreten, überzeugte vor allem zuletzt gegen die Fohlen mit 88% gewonnenen Zweikämpfen. "Eigentlich ist es ein Wahnsinn, wenn er nicht von Anfang an spielt", bewertet Hasenhüttl laut dem "Donaukurier" die schwierige Entscheidung vor dem Spiel gegen Mitaufsteiger Darmstadt.

Ob Roger seinen angestammten Platz im Mittelfeld gegen die Lilien gleich wieder einnimmt, ist offen: "Wir müssen nichts überstürzen. Sechs Wochen Pause sind schon lange. Da merkt man schon, dass er länger nicht mit dem Ball gearbeitet hat. Aber Roger ist ein erfahrener Spieler. Ich glaube, dass das relativ schnell gehen wird."