Roman Bürki
1. Bundesliga
Rücken­de­ckung von Trainer Bosz

Max Hendriks

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Nach dem gestrigen Unentschieden des BVB bei APOEL Nikosia (1:1) prasselte neuerliche Kritik auf Torhüter Roman Bürki ein, dessen Qualität medial schon seit Wochen ohnehin immer wieder mal bemängelt wird.

Der Schweizer war an dem Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 0:1 beteiligt, als er erst einen Fehlpass zum gegnerischen Angreifer spielte, dann dessen eher harmlosen Abschluss nicht festhalten konnte und so Tor von Mickael Poté ermöglichte.

Auf der Pressekonferenz nimmt Dortmunds Trainer Peter Bosz seinen Schlussmann aber demonstrativ in Schutz: "Hör mal: Roman hat uns diese Saison sehr oft geholfen. Er war viele Male sehr entscheidend für uns", betonte der Niederländer angesprochen auf Bürki.

"Das passiert mal. Und jetzt muss auch die Mannschaft mal für Roman da sein. Da sind auch Spieler, die am Ende das Tor nicht treffen. Da sind auch Spieler, die andere Fehler machen. Jetzt war es Roman, stimmt, das weiß er selber auch. Aber er hat uns diese Saison schon oft geholfen. Also, wir dürfen ihm da keine Vorwürfe machen", führte Bosz aus.

Wie auf Zuruf des Übungsleiters erhielt der Keeper gestern schließlich auch Unterstützung von einigen Mitspielern. So sprach der wiedergenese Kapitän Marcel Schmelzer davon, dass es "keine Diskussion" in der Mannschaft gebe: "Roman ist unsere klare Nummer eins. Er hat riesige Qualitäten mit dem Fuß. Das ist jetzt einmal schiefgegangen. Ich fand es jetzt gar nicht so schlimm."

Und auch Sokratis, der zum 1:1-Endstand traf, nimmt den Torhüter aus der Schusslinie: "Roman hat uns schon viele Spiele gewonnen, weil er es sehr gut gemacht hat. Wir haben kein Torhüterproblem."

Zudem ließ sich Sportdirektor Michael Zorc nach der heutigen Ankunft in Dortmund eine klare Ansage pro Bürki entlocken.