Roman Bürki
1. Bundesliga
Wechsel zum BVB steht wohl bevor

Kristian Dordevic

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Der drohende Ausverkauf bei Bundesliga-Absteiger SC Freiburg nimmt allmählich konkretere Züge an. Der Abgang von Jonathan Schmid zur TSG 1899 Hoffenheim ist bereits beschlossene Sache, ein weiteres Engagement von Leihgabe Nils Petersen ist vermutlich genau so unwahrscheinlich wie ein Verbleib des Schweizer Nationalspielers Admir Mehmedi.

Dass auch der bärenstarke Torhüter Roman Bürki umgehend ins Visier anderer Klubs (aus dem In- und Ausland) geraten ist, überrascht keineswegs. Der 24-jährige Eidgenosse war in der vergangenen Spielzeit einer der besten Keeper im Oberhaus, muss sich beispielsweise im "kicker"-Ranking mit der Saisonnote 2,72 nur hinter seinem Schalker Kollegen Ralf Fährmann (2,54) einordnen.

Nach Informationen des "kicker" steht nun ein Wechsel des SC-Schlussmanns zu Borussia Dortmund kurz bevor. Vom konkreten Interesse der Westfalen am Nationalspieler berichtete die "BILD"-Zeitung zu Beginn dieser Woche. Bürki, der erst im Sommer 2014 verpflichtet wurde und dessen Vertrag im Breisgau eine Gültigkeit bis 2018 hat, kann seinen aktuellen Arbeitgeber dem Vernehmen nach dank einer abstiegsbedingt gesunkenen Ausstiegsklausel für 4,5 Millionen Euro verlassen.


Langeraks Karrieresprung in Gefahr?

Des Weiteren sieht das Fachblatt vor diesem Hintergrund vermehrte Anzeichen dafür, dass die Borussen für die Zukunft nicht mehr mit Roman Weidenfeller, langjährige Nummer 1 der Schwarz-Gelben, planen. Der 34-jährige Weltmeister absolvierte 339 Ligaspiele für den BVB, musste seinen Platz zwischen den Pfosten zum Saisonausklang allerdings Mitchell Langerak – wie schon zum Ende der Hinrunde – überlassen.

Doch auch für den 26-jährigen Australier dürfte die etwaige Verpflichtung von Bürki einen herben Dämpfer darstellen. Der amtierende Asienmeister harrte fünf Jahre als Ersatzmann im Schatten von Weidenfeller aus und erwies sich als sicherer Rückhalt der Mannschaft, wenn er denn mal für den Stammkeeper einspringen musste. Womöglich sahen sich die Verantwortlichen in den vergangenen Wochen im Hinblick auf größere Herausforderungen aber nicht vollends von ihrem Schützling überzeugt. Im DFB-Pokal-Finale gegen den VfL Wolfsburg (1:3), etwa, machte Langerak mitunter eine unglückliche Figur ("kicker"-Note 5).