Ron-Robert Zieler
1. Bundesliga
Wechsel perfekt: Zieler un­terschreibt in Köln

Bennet Stark

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Es ist offiziell: Der 1. FC Köln hat sich auf der Torhüterposition verstärkt und Ron-Robert Zieler (31) von Hannover 96 für eine Saison ausgeliehen. Der Ex-Nationalspieler, der bei den Niedersachsen noch einen bis 2023 datierten Kontrakt besitzt, soll in der Domstadt Druck auf die Nummer eins Timo Horn (27) ausüben.

Zieler war bereits am frühen Dienstagnachmittag am Kölner Stadion gesichtet worden, um sich einem Corona-Test zu unterziehen. Zwei Tage später folgte die Verkündung des Transfers. Beim FC schließt Zieler damit die Lücke im Kader, die sich durch das Karriereende von Routinier Thomas Kessler (34) aufgetan hatte.


Zieler kehrt in seine Geburtsstadt zurück

Kölns Sportchef Horst Heldt zeigt sich erfreut über den geglückten Transfer: "Mit Ron haben wir einen Keeper gefunden, der genau in unser Profil passt. Er bringt die Qualität und die Erfahrung mit, die wir auf dieser Position unbedingt brauchen. Und er ist bereit, die Rolle, die wir gemeinsam definiert haben, zu 100 Prozent zu anzunehmen."

Auch Zieler, der bereits von 1999 bis 2005 in der Jugend des 1. FC Köln aktiv war, blickt positiv auf die neue Aufgabe: "Es ist schön, zum FC zurückzukehren. Als das Angebot kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich hatte gute Gespräche mit Horst Heldt und Andreas Menger und ich freue mich riesig über die Chance, jetzt wieder in meiner Geburtsstadt zu spielen."


"Nummer zwei mit dem Anspruch, spielen zu wollen"

Zieler kommt als ehemaliger Stammtorwart zu den Geißböcken. In Hannover war der gebürtige Kölner die klare Nummer eins. In der vergangenen Saison hütete er 31-mal den Kasten der 96er. Zieler passt ins gesuchte Profil des FC: Eine "Nummer zwei mit dem Anspruch, spielen zu wollen", umschreibt es Heldt.

Die Verantwortlichen dürften ihm klargemacht haben, dass er in der Vorbereitung auf die kommende Saison im Duell mit Horn um den Platz der Nummer eins zumindest eine echte Chance hat. Das Kölner Urgestein Horn dürfte allerdings mit leichten Vorteilen ins Rennen gehen. Zieler wird sich also von seiner besten Seite zeigen müssen.