Rune Jarstein
1. Bundesliga
DFB ermittelt nicht gegen Jarstein

Fabi92

© imago images

Im Bundesligaduell zwischen Hertha BSC und dem FC Bayern trugen sich mit die ereignisreichsten Szenen am (und nach) Ende der Partie zu. Der Treffer von Robert Lewandowski (90.+6) zum 1:1-Endstand, erzielt nach Ablauf der angezeigten Nachspielzeit, brachte die Emotionen zwischenzeitlich zum Kochen.

Unter anderem verlieh auch Berlins Keeper Rune Jarstein seinem Frust ob des späten Ausgleichstors Ausdruck und schoss den Ball weg – direkt in den Rücken des nicht weit entfernt stehenden Bayern-Akteurs Xabi Alonso. Im Nachgang des Spiels stellte sich die Frage, ob der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) Ermittlungen gegen den Norweger aufnehmen wird.

Dies ist nicht der Fall. Wie der DFB heute bekannt gab, wird es nicht zu einem Verfahren gegen den 32-Jährigen kommen. Da Jarstein, der im Übrigen beteuerte, Alonso versehentlich erwischt zu haben, für die Aktion von Schiedsrichter Patrick Ittrich umgehend die Gelbe Karte gezeigt bekam, fällt der Vorfall unter die Tatsachenentscheidung und ist somit nicht mehr anfechtbar.

Vom Kontrollausschuss geprüft werden demgegenüber andere Vorgänge – hierbei geht es um mögliche Attacken des Hertha-Anhangs auf Bayern-Coach Carlo Ancelotti und Referee Ittrich; zudem wird das Verhalten eines Berliner Offiziellen unter die Lupe genommen, der unsportliche Äußerungen an den Schiedsrichter sowie seine Assistenten gerichtet haben soll. Aufseiten der Münchner wurde Ancelotti zu einer Stellungnahme aufgefordert; er bedachte einen Fan, der ihn angespuckt haben soll, mit dem Mittelfinger.