Said El Mala
1. FC Köln
„Drecksar­beit“ zuerst: El Mala nur Joker gegen Union

Lukas Heyer

Said El Mala wurde im Spiel des 1. FC Köln gegen den 1. FC Union Berlin (0:1) erst in der 68. Minute eingewechselt. Lukas Kwasniok erklärte im Anschluss, dass die Startelf-Entscheidung Teil eines bewussten Ansatzes gewesen sei, der dem FC in einer starken Saisonphase Stabilität gebracht habe. Demnach setzte Köln zunächst auf lauf- und zweikampfstarke Spieler, um gegen den Gegner die nötige Basisarbeit zu leisten.

Der Plan sah vor, das Spiel in der Schlussphase mit kreativeren Akteuren zu beeinflussen: „Wir haben unsere beste Phase in  dieser Saison gehabt, als wir uns darauf fokussiert haben, gegen  Mannschaften so zu beginnen, dass wir abarbeiten,  dass wir Spieler aufs Feld bekommen, die  in der Lage sind in allererster Linie – auf gut Deutsch gesagt – die Drecksarbeit zu verrichten und hinten raus eben mit ein paar Künstlern mehr auf dem Feld Spiele für uns zu entscheiden“ , erklärte Kölns Trainer auf der Pressekonferenz nach der Partie. 

Das funktionierte diesmal jedoch nur eingeschränkt, da El Mala im Spielverlauf nicht die gewünschten Räume fand. Zusätzlich wog der kurzfristige krankheitsbedingte Ausfall von Luca Waldschmidt schwer, der ursprünglich als kreativer Partner für die letzte halbe Stunde eingeplant war.

In der Gesamtschau sprach Kwasniok von einer aktuell nicht optimalen Konstellation. Man wolle die Abläufe nun ruhig analysieren und hinterfragen, warum es das Team derzeit etwas stärker treffe als noch in den ersten Saisonspielen.