Borussia Dortmund musste sich am Ende mit einem 1:1 beim SC Freiburg begnügen. Der BVB kontrollierte die Partie in der ersten Hälfte weitgehend, verlor nach dem Seitenwechsel jedoch komplett den Zugriff – begünstigt durch eine Rote Karte gegen Jobe Bellingham.
Dortmund trat vor der Pause strukturiert auf, hatte mehr Ballbesitz und die besseren Aktionen. Die Führung fiel folgerichtig nach einem Standard, als Ramy Bensebaini nach Freistoß von Yan Couto zur Stelle war. Freiburg blieb offensiv zunächst zu harmlos und fand kaum Lücken im Dortmunder Defensivverbund.
Mit Wiederbeginn änderte sich das Bild jedoch grundlegend. In der 53. Minute sah Jobe Bellingham nach einer Notbremse die Rote Karte, nachdem ein zu kurz geratener Pass von Gregor Kobel die Szene eingeleitet hatte. In Unterzahl zog sich der BVB weit zurück, verlor jegliche Entlastung und überließ Freiburg nahezu vollständig das Spielgeschehen.
Der Sport-Club erhöhte den Druck deutlich, schnürte Dortmund phasenweise tief in der eigenen Hälfte ein und erspielte sich Chance um Chance. Der Ausgleich fiel schließlich durch ein spektakuläres Seitfallzieher-Tor von Lucas Höler. Auch danach blieb Freiburg am Drücker: Ein weiterer Treffer durch Igor Matanović wurde nach VAR-Prüfung wegen einer Abseitsstellung in der Entstehung jedoch aberkannt.
Dortmund brachte das Remis zwar über die Zeit, hatte in der Schlussphase aber kaum noch Zugriff auf die Partie. Unterm Strich steht ein Punktgewinn für Freiburg, während der BVB nach dem Platzverweis ein Spiel aus der Hand gab, das zur Pause klar in seine Richtung lief.
Tore:
0:1 Bensebaini (31.)
1:1 Höler (75., Günter)
Besondere Vorkommnisse:
Jobe Bellingham sah in der 53. Minute die Rote Karte wegen einer Notbremse nach einem zu kurz geratenen Pass von Gregor Kobel.
Freiburg erzielte in der 86. Minute durch Igor Matanović ein weiteres Tor, das nach VAR-Prüfung wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde.