SC Freiburg
1. Bundesliga
Sai­son-Vor­schau für Manager: SC Freiburg

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Die Saison-Vorschau-Reihe geht in die nächste Runde. Dieses Mal schauen wir uns den SC Freiburg an. Wer das LigaInsider-daily-Video von Max dazu noch nicht gesehen hat: gerne mal reinschauen!


Freiburg switcht zwischen den Formationen

Wie spielt Freiburg? Da hat sich im Vergleich zur letzten Saison nicht viel geändert. Die in den meisten Spielen präferierte Grundordnung dürfte weiterhin das 4-2-3-1 sein. Doch auch eine Dreierkette wird hier und da eingestreut werden. Dann handelt es sich beim SCF in der Regel um eine 3-4-3-Anordnung. Da sich ein paar spannende Innenverteidiger im Kader befinden, sollte man die Abwehr mit drei zentralen Verteidigern auf jeden Fall auf dem Schirm haben.

Zu nennen sind hier Rechtsfuß Kiliann Sildillia (21), der noch auf den richtigen Durchbruch wartet, sowie Kenneth Schmidt (21). Der Linksfuß dürfte in dieser Saison auf mehr Spielzeit kommen – womöglich als linker Part einer Dreierkette.


Gewinner und Verlierer der Vorbereitung

Als Gewinner der Vorbereitung kann man in Freiburg auf jeden Fall Merlin Röhl bezeichnen. Der 21-Jährige hat bisher einen guten Eindruck gemacht und unter anderem drei Torbeteiligungen (zwei Tore) in drei Testspielen auf seinem Konto.

Aufgrund der Rot-Sperre von Nicolas Höfler (33) zum Saisonstart hat er gute Chancen, gleich mal in der Bundesliga in der Startelf zu stehen. Die Lücke zum bisherigen Nummer-eins-Back-up im zentralen Mittelfeld, Yannik Keitel (23), scheint er geschlossen zu haben – zumindest mal ist er näher an die Anfangself herangerückt.

Auf der Verliererseite steht unter anderem Noah Weißhaupt (21), von dem Cheftrainer Christian Streich zwar viel hält, der sich jedoch unglücklicherweise das Trommelfell gerissen hat. Er konnte sich deswegen bisher in keinem Testspiel zeigen. Ähnliches gilt für Stürmer-Neuzugang Junior Adamu (22), der ein spannender Spieler für den SCF ist, aber bereits seit vier Wochen mit Knieproblemen ausfällt.


Stammelf ohne viele Fragezeichen

Die Stammelf der Breisgauer ist dadurch zum aktuellen Zeitpunkt auch sehr stabil. Ein Neuner-Block dürfte stehen, inklusive des neuen Keepers Noah Atubolu (21, Flekken ging nach England).

Auch Lucas Höler (29) war in der vergangenen Saison in vielen Spielen gesetzt und dürfte gute Chancen auf viel Spielzeit haben. Nichtsdestotrotz müssen sich die beiden Angreifer, also Höler und auch Michael Gregoritsch (29), in Acht nehmen. Durch mögliche Umstellungen auf eine Dreierkette könnte einer der beiden hin und wieder auf die Bank rotieren. Und auch Adamu ist ein Startelfkandidat, wenn er wieder bei Kräften ist.

Ob Freiburg nochmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, bleibt abzuwarten. Großartige Transferbewegungen wird es aber voraussichtlich nicht geben, auch weil wenige Leistungsträger den Verein verlassen haben (und man im Fall von Flekken schon Ersatz hat). Im offensiven Mittelfeld schaut man sich nach dem Abgang von Wooyeong Jeong zum VfB Stuttgart noch nach einem neuen Mann um.


Schafft es Freiburg in die Champions League?

Was den Ausblick auf die Saison angeht, so lässt sich sagen, dass es da für Freiburg eigentlich recht rosig aussieht. Man hat den Kader der vergangenen Saison weitestgehend gehalten, und sollte einer der Top-4-Vereine (Bayern, Dortmund, Leipzig, Leverkusen) patzen, besteht sogar eine kleine Chance auf die Champions-League-Qualifikation – aber dafür muss schon vieles richtig laufen. Realistischer ist da eher Platz fünf bis sechs – aber auch das ist für die Mannschaft von Trainer Streich keine Selbstverständlichkeit.

Das Startprogramm ist für den Klub machbar. Vor allem gegen die ersten drei Gegner Hoffenheim (A), Bremen (H) und Stuttgart (A) kann man sich Dreier ausrechnen. Dann warten mit Dortmund (H) und Frankfurt (A) zwei schwerere Kaliber. Zehn Punkte aus den ersten fünf Spielen sind aber realistisch. Ein Platz im oberen Drittel sollte zum Start drin sein.


Der KICKBASE-Pick der Saison (Meinung!)

Der KICKBASE-Saisonpick von LigaInsider-Redakteur Ali ist Lukas Kübler (30). Der Rechtsverteidiger ist mit der günstigste Stammspieler in Freiburg und hat sogar einen besseren Punkteschnitt als Kapitän Christian Günter (30) auf der anderen Seite. Ein gesetzter Spieler eines Top-6-Vereins mit einem Wert von unter zwölf Millionen Euro ist top!

Auch Nicolas Höfler auf der Sechserposition ist eine Investition wert. Der Mittelfeldspieler ist sogar noch günstiger als Kübler. Allerdings ist er im ersten Spiel noch gesperrt. Manager also sollten abwägen, ob ein Kauf Sinn ergibt und man den Nachteil am 1. Spieltag kompensieren kann.

Alis Geheimtipp diese Saison ist besagter Röhl, der günstig zu haben ist und zu Saisonbeginn sogar Chancen auf einen Startelfplatz hat. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er im Marktwert steigen wird.

Die Top-Spieler in Freiburg aber sind andere: Hier sind vor allem Vincenzo Grifo (30) und Matthias Ginter (29) zu nennen. Diese finden sich aber auch in ganz anderen Preisregionen wieder. Man kann sie sich holen, sollte als Manager aber gut überlegen, ob man Freiburg wieder so eine gute Saison wie letztes Jahr zutraut.

Jetzt seid ihr gefragt! Wie seht ihr den SC Freiburg? Wer sind eure Top-Spieler? Oder habt ihr sogar einen anderen Geheimtipp? Schreibt’s uns in die Kommentare!