Nach dem Wechsel von Ritsu Doan zu Eintracht Frankfurt stellt sich beim SC Freiburg die Frage nach dem personellen Ersatz auf der Rechtsaußenposition. Cheftrainer Julian Schuster hat sich auf der Pressekonferenz vor dem Pflichtspielauftakt im DFB-Pokal zur aktuellen Besetzungssituation geäußert – und dabei drei Akteure in den Fokus gerückt.
„Wir haben aufgrund unserer Kadergröße mehrere Optionen, diese Lücke zu füllen. Zuletzt hat es Eren einfach sehr gut gemacht“, erklärte der Übungsleiter. Dinkçi, für den die vergangene Saison nicht optimal verlief, scheint aktuell gute Karten auf einen Startelfeinsatz zu haben. Als Rechtsfuß interpretiert er die Position naturgemäß etwas anders als der zuletzt dort gesetzte Linksfuß Doan, was laut Schuster jedoch gut zu Dinkçis individuellen Stärken passe.
Auch Niklas Beste sei ein Kandidat, der für die Position infrage kommt: „Ich bin sehr zufrieden, wie Niki es in den letzten Wochen gemacht hat. Seine Haltung und seine Körpersprache – auch mit dem Bewusstsein, sich zu zeigen und sich aufzudrängen – das waren sehr positive Signale“, betonte Schuster und hob insbesondere Bestes Trainingsleistungen und Momente in den Testspielen hervor. Dennoch scheint Dinkçi aktuell leicht im Vorteil zu sein.
Neuzugang Irié braucht noch Zeit
Neuzugang Cyriaque Irié hingegen wird sich noch etwas gedulden müssen. „Es war uns im Vorhinein klar, dass sein Weg etwas länger sein kann“, erklärte der Freiburger Coach. Körperliche Beschwerden hätten bisher verhindert, dass der 20-Jährige sich voll zeigen konnte. Dennoch gebe es auch bei ihm „sehr, sehr positive Signale“ im Training.
Fest steht: Die Lücke, die Doan hinterlässt, ist groß – die personellen Möglichkeiten sind es allerdings auch. Wer sich in Zukunft durchsetzt, wird letztlich auch vom Matchplan und Gegner abhängen, so Schuster.