Serge Gnabry
FC Bayern München
Dárdai lässt Interesse anklingen

Kristian Dordevic

© imago images

Setzt Serge Gnabry heute Abend mit der deutschen Mannschaft die Erfolgsgeschichte in Rio fort? Das Team von Coach Horst Hrubesch hat es ins Halbfinale des olympischen Fußballturniers geschafft, duelliert sich nun mit Nigeria um den Einzug ins Endspiel. Zugleich feiert der 21-jährige Arsenal-Spieler mit sechs Toren in vier Partien sein persönliches Märchen.

Seit sein Stern bei Olympia aufgeht, wird Gnabry, der vor fünf Jahren aus der Stuttgarter Jugendabteilung auf die Insel wechselte, verstärkt in der Bundesliga gehandelt. Der Name von Hauptstadtklub Hertha BSC kursierte als Erstes, Gespräche sollen schon aufgenommen worden sein. Berlins Trainer Pál Dárdai lässt in der "Bild" durchblicken, dass der junge Offensivspieler ein Fußballer nach seinem Geschmack wäre: "Serge ist ein Prototyp des Spielerprofils, das wir benötigen. Mal sehen, was die nächsten Tage bringen."

Für Hertha kommt angeblich nur ein Leihgeschäft in Betracht. Mitunter wird hierzulande berichtet, dass Arsenal für ein solches Geschäft den – vermeintlich bis 2017 datierten – Vertrag mit dem Spieler zunächst verlängern müsste. Englische Medien schreiben demgegenüber allerdings von einer Vertragslaufzeit bis 2018. Im Zuge der letzten Verlängerung berichtete zudem der "kicker", dass Gnabry bis 2018 an die Gunners gebunden sei.

Demzufolge wäre der Weg für eine Leihe auch nach jetzigem Stand schon frei. Gleichwohl steht Berlin als Interessent aus der Bundesliga womöglich nicht allein da. Nach Angaben von "Bild" und "Sport Bild" klopft auch Aufsteiger RB Leipzig bei dem Olympia-Teilnehmer an; für die Roten Bullen soll ein Leihgeschäft aber nicht zur Debatte stehen. Das letztgenannte Blatt nennt als Mitkonkurrenten außerdem den FC Augsburg.

Und wie steht Gnabry selbst zu dem Thema? "Es macht gerade extrem viel Spaß zu spielen", konstatiert er laut "Sport Bild", will sich über die weitere Zukunft aktuell verständlicherweise nicht äußern: "Wie es weitergeht, wird man sehen." Nach Informationen der "Bild" ist für Gnabry eine Rückkehr nach Deutschland sehr gut vorstellbar.