Serge Gnabry
FC Bayern München
Wenger: Werden ihn nicht verpflichten

Kristian Dordevic

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Zum Bundesligaeinstand im neuen Jahr erwischte Serge Gnabry einen gebrauchten Tag. Nicht nur leitete er den ersten Gegentreffer beim 1:2 gegen Borussia Dortmund ein, aufgrund von Magen-Darm-Beschwerden war das Spiel für ihn zu allem Überfluss bereits nach weniger als einer halben Stunde gelaufen. Dessen ungeachtet ist der 21-Jährige eines der belebenden Elemente im Bremer Offensivspiel, hat sich umgehend nach seinem Wechsel im Sommer zu einer der wichtigsten Figuren gemausert. In den 16 Ligapartien vor dem BVB-Spiel trug er sich siebenmal als Torschütze ein.

Längst wird sein Name in einem Atemzug mit in höheren Regionen angesiedelten Klubs wie Bayern München, SSC Neapel oder Bayer Leverkusen genannt. Aber auch FC Arsenal wurde zuletzt gehandelt; jener Klub, der Gnabry vor dieser Saison hat an die Weser ziehen lassen.

Darauf angesprochen dementiert Gunners-Coach allerdings, dass in London eine Rückholaktion angestrebt sei. "Nein, wir haben Serge Gnabry endgültig an Werder Bremen verkauft", so der Franzose, jetzt "werden wir ihn nicht wieder verpflichten". Überhaupt stehe man momentan vor keiner Neuverpflichtung.


Vater rät zum Verbleib in Bremen

Mehr Balsam für die Werder-Seele liefert unterdessen Jean-Hermann Gnabry, Vater des Offensivjuwels. Er sieht für seinen Sohn keinen Anlass für einen Abschied im Sommer, rät ihm sogar zum Verbleib: "Er muss erst mal hier Fuß fassen", so Gnabry Senior über seinen Sprössling, der sein erstes Jahr im deutschen Oberhaus absolviert. "Er soll erst mal in Ruhe Fußball spielen. Ein, zwei, drei Jahre."

Der Vater zieht den Vergleich zu früheren Bremer Profis: Die anderen haben es ja vorgemacht. Diego, der war drei Jahre hier [2006 bis 2009, Anm. d. Red.] und wechselte anschließend für 27 Millionen Euro zu Juventus Turin. Auch Mesut Özil war fast drei Jahre (Januar 2008 bis August 2010) bei den Grün-Weißen, ehe er sich Real Madrid anschloss. "Warum sollte Serge nicht drei Jahre bleiben?" Also geht es nächstes Jahr nicht Bayern München, fragte ihn sodann ein Journalist. Vater Gnabry kurz und knapp: "Nein".