Serhou Guirassy sorgt in der Länderspielpause für Gesprächsstoff – diesmal abseits des Platzes. Nach BILD-Informationen wird der 29-Jährige (Vertrag bis 2028) aktuell aktiv Vereinen aus Saudi-Arabien angeboten. Verantwortlich dafür ist sein Bruder Karamba, der die Verhandlungen für die Agentur KGSMI führt.
Schon im vergangenen Sommer hatte das Guirassy-Lager den Torjäger bei mehreren europäischen Topklubs ins Gespräch gebracht, geblieben ist er am Ende aber bei Borussia Dortmund. Für den kommenden Sommer besitzt der Ex-Stuttgarter erneut eine Ausstiegsklausel, die jedoch ausschließlich für absolute Spitzenklubs wie Real Madrid, Barcelona oder mehrere Premier-League-Giganten greifen soll.
Ein Wechsel nach Saudi-Arabien wiederum wäre finanziell ein enormes Upgrade: In Dortmund soll Guirassy rund 9 Millionen Euro jährlich verdienen – in der Wüste wäre wohl mindestens das Doppelte möglich. Sportlich steckt der Stürmer dagegen in einer ungewohnten Schwächephase. Beim 1:1 in Hamburg blieb er ohne Abschluss aufs Tor, insgesamt stehen lediglich zwei Treffer aus den vergangenen elf Pflichtspielen zu Buche.
Nationalspieler Guirassy nutzt die Länderspielpause zur Belastungssteuerung und bleibt beim BVB. Eine Reise zu Guineas Testspielen gegen Togo und Niger hätte lange Flüge bedeutet – darauf wurde bewusst und in Absprache aller Beteiligten verzichtet. Stattdessen soll der Angreifer Kräfte sammeln, denn direkt nach der Pause wartet das Duell mit seinem formstarken Ex-Klub VfB Stuttgart (22. November).
Trainer Niko Kovac stärkte dem von ihm als „Sturmführer“ gelobten Profi zuletzt demonstrativ den Rücken: Guirassy gebe „alles“ und arbeite fleißig, auch wenn die Treffer aktuell ausbleiben. Der BVB setzt weiterhin voll auf seinen Torjäger – doch die Gedankenspiele seines Umfelds könnten die Personalie in den nächsten Monaten spannend machen.