Die Situation von Silas Katompa-Mvumpa beim VfB Stuttgart spitzt sich weiter zu. Obwohl der 27-Jährige nach seiner schweren Knöchelverletzung wieder vollständig fit ist, schaffte er es beim 3:2-Sieg gegen den FC Augsburg erneut nicht in den Spieltagskader und landete wie schon zuletzt auf der Tribüne. Der Frust beim Flügelspieler wächst.
Sein Berater Mehmet Eser erklärte gegenüber BILD: „Ich weiß und höre es oft, dass Silas im Training seine Leistungen bringt und wieder zu hundert Prozent fit ist. Mehr kann er nicht machen.“ Zu einem möglichen persönlichen Problem zwischen Silas und Cheftrainer Sebastian Hoeneß wollte sich Eser nicht äußern („Kein Kommentar“).
Marktwertverlust und auslaufender Vertrag erhöhen Druck
Die sportliche Situation ist nur ein Teil des Problems. Silas’ Marktwert ist in den vergangenen Jahren von einst 25 auf inzwischen nur noch 4 Millionen Euro gefallen. Zudem läuft sein Vertrag im kommenden Sommer aus – der VfB droht, den Offensivmann ablösefrei zu verlieren.
Daher erscheint ein Wintertransfer zunehmend wahrscheinlich. Laut BILD gibt es Interesse von vier Bundesligisten sowie vom Valencia CF und Samsunspor. Für Stuttgart wäre ein Abgang im Januar eine Chance, noch eine geringe Ablöse zu generieren und gleichzeitig das Jahresgehalt des Spielers (2,5 Millionen Euro) einzusparen.
Hoeneß lässt Tür offen – aber wie lange wartet Silas?
Trotz der sportlichen Außenwirkung betont Hoeneß, dass Silas weiterhin eine Rolle spielen kann: „Silas trainiert gut. Er hat seinen Anteil am Erfolg, auch wenn es sich für ihn gerade sicher nicht so anfühlt. Er muss weiter dranbleiben, auf seinen Moment warten.“
Die entscheidende Frage lautet jedoch: Wie lange will Silas noch auf diesen Moment warten – und kommt sein Neustart schon im Winter?