Lang erwartet, nun endlich auf dem Platz: Stanley Nsoki (26) hat beim 3:0-Testspielerfolg des 1. FC Union Berlin gegen Luckenwalde sein Debüt für die Eisernen gefeiert. Der Innenverteidiger, der Ende Juli von der TSG Hoffenheim an die Alte Försterei wechselte, kam planmäßig in der ersten Halbzeit zum Einsatz und überzeugte mit einer soliden Vorstellung.
„Man hat gesehen, welche Qualität er besitzt. Er ist sehr athletisch und schnell, bringt viel Erfahrung mit. Das war eine vernünftige Leistung“, lobte Trainer Steffen Baumgart den Franzosen. Für Nsoki war es der erste Einsatz seit über fünf Monaten – zuletzt stand er am 3. Mai beim 4:4 zwischen Hoffenheim und Mönchengladbach in der Bundesliga auf dem Feld.
Nach einer langwierigen Muskelverletzung, die er noch aus Hoffenheim mitgebracht hatte, musste sich der Linksfuß einer intensiven Reha unterziehen. Jetzt ist er wieder fit, soll in den kommenden Wochen jedoch vor allem Spielpraxis sammeln. „Wir müssen ihn weiter aufbauen. Er ist auf einem sehr guten Weg und wird jetzt immer öfter im Kader sein“, kündigte Baumgart an.
Leicht wird es für Nsoki dennoch nicht: Auf seiner bevorzugten linken Abwehrseite herrscht bei Union große Konkurrenz. Neben Diogo Leite und Tom Rothe zählt auch Derrick Köhn zu den Alternativen. Baumgart sieht das positiv: „Ich bin mir relativ sicher, dass mancher Verein auf diesen Positionen genau diese Jungs sucht. Wir haben sie.“
Für Nsoki dürfte das Comeback im Testspiel dennoch der Startpunkt sein – hin zu mehr Rhythmus, Vertrauen und einer echten Option im Berliner Defensivverbund.