Stefan Ilsanker
1. Bundesliga
Wegen Per­sona­lengpass: Wechsel wäre "schwierig"

Fabian Kirschbaum

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Wie die "Bild" am Mittwoch berichtet hat, wird Stefan Ilsanker RB Leipzig im Winter wohl nicht verlassen. Vielmehr soll der 30-Jährige offenbar für die Champions League nachgemeldet (Stichtag 3. Februar) werden und nach dem Abgang von Diego Demme (SSC Neapel) sowie den Verletzungssorgen in der Abwehr eine wichtige und flexible Option für Cheftrainer Julian Nagelsmann darstellen.

"Unter den Umständen, mit den verletzten Orban [Knie-OP, Anm. d. Red] und Konaté [Muskelfaserriss im Hüftbeuger], wäre es schwierig, Ilse gehen zu lassen. Generell steht der Erfolg der Mannschaft immer vor den Interessen einzelner Spieler", äußerte Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche die Gründe dafür, dass der robuste Österreicher bei den Sachsen bleiben muss.


Ilsanker: "Im Hinblick auf die EM benötige ich viele Spiele"

Bislang liebäugelte Ilsanker mit einem Abschied im Winter, da er in der Bundesliga nur zu fünf Einsätzen kam und für die Gruppenphase der Champions League erst gar nicht nominiert wurde. "In Hinblick auf die EM benötige ich viele Spiele. Daher würde sich ein Wechsel schon anbieten", so der ambitionierte Defensivspezialist, "es gibt konkrete Anfragen, mehr will ich dazu nicht sagen."

Nun soll der Ex-Salzburger aber weiter dabei helfen, die angestrebten Ziele der Sachsen zu erreichen. Der Herbstmeister der aktuellen Spielzeit ist noch in allen drei Wettbewerben voll auf Kurs – Bundesliga, DFB-Pokal und Champions League. Sein Vertrag bei den Roten Bullen läuft hingegen im Sommer 2020 aus.


Update: "Stand jetzt bleibt er" – aber Nagelsmann lässt Hintertür offen

Nach momentaner Sachlage kommt er nicht zu seinem Abschied von Ilsanker. Das bekräftigte Nagelsmann am Donnerstagnachmittag auf Nachfrage: "Stand jetzt bleibt er."

Abhängig vom Geschehen auf dem Transfermarkt könnte der Klub allerdings noch mit sich reden lassen. "Wenn wir einen adäquaten Ersatz finden, dann werden wir darüber diskutieren, ob es Sinn macht, dass er den Verein verlässt", ließ der Coach eine Hintertür offen.