Zum Ausklang der Hinrunde dürfte Werder Bremens Geschäftsführer Frank Baumann noch einmal wichtige Eindrücke bekommen haben, was die Leistungsfähigkeit derjenigen Spieler anbelangt, die teils eher in der zweiten Reihe stehen. Ishak Belfodil und Florian Kainz machten am 17. Spieltag beziehungsweise im Achtelfinale des DFB-Pokals mit Toren auf sich aufmerksam, Jérôme Gondorf mit zwei Vorlagen.
"Gerade in den letzten zwei Spielen haben wir gesehen, dass wir Alternativen auf der Bank haben, wenn wichtige Spieler ausfallen. Ishak hat ein sehr gutes Spiel gemacht und Kainzi hat sich endlich mit einem Tor belohnt", resümiert der 42-Jährige laut "Bild".
Dementsprechend sieht er mit Blick auf das bald öffnende Transferfenster keinen großen Druck. Dass zur Rückrunde Neue kommen, "kann sein, muss aber nicht sein", wird er zitiert.
Der Fokus dürfte in diesem Zusammenhang auf einem Ersatz für Fin Bartels liegen, der mit einem Achillessehnenriss langfristig ausfällt. Laut Informationen der "Kreiszeitung" ist der Weser-Verein sogar schon dran an einem Außenstürmer, der für Werder-Verhältnisse eine große Lösung sein soll.
"Es muss passen und sinnvoll sein. Wir werden nichts tun, um etwas getan zu haben und die Öffentlichkeit zu beruhigen", sagt Baumann hinsichtlich etwaiger Neuverpflichtungen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Bremen in der Winterpause noch einmal zuschlägt, erhöht sich indes, falls jemand den Verein verlassen sollte.
"Man muss bewerten, dass der eine oder andere Spieler unzufrieden ist, weil er in den letzten Wochen und Monaten nicht so viel gespielt hat", erläutert der Manager und ergänzt: "Wenn wir einen Spieler abgeben, kann es sein, dass wir die Position eins zu eins ersetzen."