Einen Tag nach dem Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und dem VfB Stuttgart kam es am Mittwochabend im DFB-Pokal zum nächsten direkten Duell zweier abstiegsbedrohter Erstligisten: Werder Bremen, nach der Hinrunde auf dem Relegationsplatz, empfing den SC Freiburg (Rang 13) im Weserstadion.
Aufseiten der Gastgeber reichte es beim fraglichen Max Kruse (Adduktorenprobleme) immerhin für die Ersatzbank. An der Startelf gab es im Vergleich zum Mainz-Spiel (2:2) am Wochenende lediglich eine Änderung: Trainer Florian Kohfeldt nahm Jerome Gondorf herein und beförderte Robert Bauer auf die Ersatzbank.
Sein Freiburger Pendant wechselte insgesamt viermal: Pascal Stenzel, Caleb Stanko, Vincent Sierro und Bartosz Kapustka ersetzten Caglar Söyüncü, Marco Terrazzino, Nicolas Höfler und Tim Kleindienst.
Der Anschlusstreffer brachte Werder spürbar aus dem Tritt beziehungsweise verlieh dem Sportclub Rückenwind. Diesen nahm die Streich-Elf auch mit in den zweiten Durchgang. Eine zwingende Torchance blieb aber aus, diese ergaben sich vielmehr auf der Gegenseite.
Jeweils mittendrin: Philipp Bargfrede. Erst scheiterte er mit einem abgefälschten Schuss aus 17 Metern an Keeper Schwolow (62.), ehe er das Leder keine zehn Minuten später im Kasten versenkte (69.). Das Tor hätte nicht gegeben werden dürfen, wurde es aber:
Beim Fehlpass von Koch sprang der Ball von Bargfrede nach vorne zum im Abseits stehenden Gondorf, der Schiedsrichterassistent hatte sofort die Fahne oben. Der Bremer blieb letztlich zwar weg vom Ball, versperrte Gegenspieler Koch aber aktiv den Weg und machte so die Bahn frei für Bargfrede: Der traf sodann zum 3:1. Nach Rücksprache der Referees wurde der Treffer anerkannt.
Eggestein hätte per Volleyschuss aus neun Metern um ein Haar noch einen draufgelegt. Stattdessen klingelte es wenige Momente später gegenüber: Yoric Ravet (86.) vollendete aus zehn Metern halbrechter Position mit Wucht hoch ins kurze Eck.
Schien bei Freiburg nach dem dritten Gegentreffer die Luft raus zu sein, wurde es in den Schlussminuten doch noch einmal zu einem richtigen Pokalfight. Mit glücklicherem Ende für die Hausherren: Werder rettete das 3:2 über die Zeit und ist somit unter den letzten acht Teams im Wettbewerb.