Thomas Delaney
1. Bundesliga
Auch auf Schalke ein Thema?

Max Hendriks

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Schien es zuerst so, dass es Thomas Delaney bei einem Abschied aus Bremen auf jeden Fall in Richtung Premier League ziehen würde, öffnen sich hinsichtlich eines Verbleibs in der Bundesliga dem Vernehmen nach mehr Türen.

Denn während aus der englischen Liga noch keine Topteams um den Dänen werben sollen, könnte sich nach Borussia Dortmund bereits der zweite deutsche Champions-League-Teilnehmer in Stellung bringen.

Wie die "Sport Bild" berichtet, sei der Bremen nämlich auch beim FC Schalke 04 ein Thema. In Gelsenkirchen suche man sowohl auf der Sechs als auch im Sturmzentrum möglichst noch eine bundesligaerfahrene Verstärkung.

Problem könnte aber die Ablöseforderung Werders werden. Dem Boulevardblatt zufolge werde Bremen seinen Mittelfeldakteur nicht unter 20 Millionen Euro ziehen lassen. Schalke soll aber gleichzeitig lediglich noch über rund 15 Millionen Euro Investitionsspielraum für Neuverpflichtungen verfügen.

Dieser könnte sich indes durch Transfer (Verkauf oder erneute Leihe) der aktuell verliehenen Profis Benedikt Höwedes, Donis Avdijaj, Coke und Johannes Geis erhöhen. Allein zehn Millionen Euro Gehaltskosten könnte der Klub durch diese Personalien einsparen.

Derweil deutet Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Werder, im Gespräch mit der "Kreiszeitung" an, dass bei Delaney im Fall eines Abschiedes trotzdem die Tendenz klar in Richtung Premier League geht. "Thomas möchte bei einem Wechsel schon sehr gerne nach England gehen", so der Funktionär.

Ob man den 26-Jährigen überhaupt an einen Bundesligakonkurrenten abgeben wolle, sei zudem auch noch eine Frage, die man sich stellen müsse, so Filbry. Der 51-Jährige zweifelt sogar ein konkretes Werben der Revierklubs an: "Aber sind diese Klubs wirklich interessiert? Wenn es konkretes Interesse geben würde, hätten wir das schon mitbekommen."

Ein Verkauf wird von Bremer Seite ohnehin nicht angestrebt, versichert Filbry und führt aus: "Klar, er hat gesagt, dass er sich den Traum von der Premier League erfüllen möchte. Das ist legitim. Aber das muss nicht in diesem Sommer sein."