Thomas Müller
FC Bayern München
Tuchel ordnet Rolle von Star­telfkan­di­dat Müller ein

Captain-Iglo

© imagoimages / Moritz Müller

Bei Thomas Müller neigt sich die aktive Fußballerkarriere allmählich dem Ende entgegen. Der mittlerweile 34-Jährige (* 13.09.1989) hat inzwischen 673 (!) Pflichtpartien für den FC Bayern München auf dem Buckel, was sich auch auf seine körperliche Verfassung auswirkt. Dass seine Einsatzzeit durch die Umstände geringer ausfällt, liegt für Trainer Thomas Tuchel auf der Hand.

„Thomas hat seinen Wert bewiesen und er hat ein gewisses Alter. Er hat in seiner Karriere Millionen Zweikämpfe geführt und viel auf die Socken bekommen. Er hat viel Aufwand betrieben, was ja nicht so ökonomisch ist. Es ist nicht so, dass er zentral in einer Dreierkette spielt, wo man mit Auge auch mal die Bälle einsammeln und die letzten Jahre seiner Karriere auf dem allerhöchsten Niveau spielen kann, sondern er spielt vorne drin“, so Tuchel.

Auch wenn es nicht mehr regelmäßig für die Startelf reicht, sieht der Coach noch einen wichtigen Baustein in Müller: „Er hat sich immer übers Anlaufen und Pressing definiert. Das ist auch nach wie vor so. Das Spiel wird aber immer schneller. Die Stürmer werden schneller und die Verteidiger werden schneller. Es ist alles wahnsinnig komplex geworden“, zog Tuchel Bilanz, und ergänzte: „Aber brauchen wir ihn immer noch, weil er immer noch herausragende Fähigkeiten hat. Das stellt er auch unter Beweis.“


Müller ein Startelfkandidat gegen Freiburg

Wieder von Anfang an spielen könnte Müller am Wochenende, wenn es gegen den SC Freiburg geht. Bei seinem Auftritt in Kopenhagen in der Champions League hinterließ er nach Einwechslung einen guten Eindruck.

„Völlig unabhängig vom Wettbewerb sind wir heilfroh, dass Thomas da ist. Sie haben es selbst gesehen, mit welcher Energie er gegen Kopenhagen reingekommen ist, eine Torchance hatte und ein Tor aufgelegt hat. Genau so muss es sein. Und er ist auf jeden Fall ein Kandidat, um gegen Freiburg zu beginnen. Die Chancen stehen gut, mal schauen, wie wir uns entscheiden.“

Sollte Müller ein Startelfticket ergattern, könnte beispielsweise Jamal Musiala auf die Bank gehen.