Timo Werner
1. Bundesliga
Niedrigere Ablöse? "Billiger wird es nicht"

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Die Vereinsverantwortlichen von RB Leipzig geben sich in der Wechsel-Causa um Timo Werner und dem FC Liverpool aktuell entspannt. Ob der Ausstiegsklausel in Höhe von kolportierten 55 Millionen Euro hat man das Heft des Handelns sowieso nicht in der eigenen Hand. Sollte RB die Zügel jedoch wieder zurückbekommen, so würde der Verein offenbar nicht von seinen Ablöseforderungen abweichen.

"Billiger wird es nicht", gibt nun Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer bei RB, zu Protokoll. "Wir wollen keinen Spieler unter einem festgelegten Wert abgeben, wenn er länger als ein Jahr Vertrag hat". Laut "Sport Bild" spekuliert Liverpool darauf, dass nach Ablauf der Frist für die Klausel die Ablöse geringer ausfallen könnte. Aufgrund der Corona-Krise seien die Engländer nicht bereit, die festgeschriebene Summe zu entrichten.

"Sollte es so kommen, und wir bekommen wieder die Entscheidung in die Hand, dann sind wir tiefenentspannt", ergänzt der 44-Jährige, denn: "Timo hat noch drei Jahre Vertrag bei uns." Aktuell sei es für ihn jedoch noch kein Thema, da die Klausel noch Gültigkeit besitzt. Angeblich kann sie noch bis zum 15. Juni gezogen werden.


Gab es bereits Gespräche mit Jürgen Klopp?

Auch wenn sich die Vereine noch nicht handelseinig sind, soll sich Liverpool-Trainer Jürgen Klopp bereits mit dem Stürmer ausgetauscht haben. Zumindest virtuell. Einen generellen Einblick in ein solches Gespräch gab der Chefcoach beim DFB-Leadership-Talk:

Dabei seien ihm nicht die fußballspezifischen Themen wichtig, sondern der Charakter des Spielers. Klopp selbst will jedoch auch seinen eigenen Charakter offenbaren. "Wenn wir in diesem Gespräch nicht zusammenkommen, kann der Spieler so gut sein, wie er will: Dann wird er nicht verpflichtet", sind für Klopp diese Vorab-Gespräche von elementarer Bedeutung.


Nagelsmann erkennt bei seinem Stürmer noch keine Wechselgedanken

Für Werners aktuellen Cheftrainer, Julian Nagelsmann, haben die aktuellen Transfergerüchte noch keine Auswirkungen beim Nationalspieler hervorgerufen. "Er ist gut drauf, fühlt sich wohl und trainiert gut. Ich habe nicht den Eindruck, dass er ein großes Kreuz mit sich herumträgt", so der Übungsleiter.

Sollte es zu einer Leistungsdelle kommen, so sei dies für den Coach kein großes Problem. "Es wäre unmenschlich, wenn ihn die Situation null Komma null belastet", ist sich der Trainer der Tragweite der Entscheidung seines Stürmers bewusst. "Also muss man ihm solch eine Phase zugestehen."