Tin Jedvaj
1. Bundesliga
Herrlich plädiert für Jed­vaj-Verbleib

Kristian Dordevic

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Bayer Leverkusens Trainer Heiko Herrlich bezeichnete den gestrigen Auftritt von Tin Jedvaj im Testspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen als "Riesenschritt nach vorne". Hintergrund ist die langwierige Verletzungspause, zu der sein in dieser Saison noch einsatzloser Schützling in der Hinrunde wegen eines Haarrisses im rechten Schienbein gezwungen war.

"Man hat gesehen, dass er den Test annimmt, dass er sich einbringen möchte, dass er an seiner Form arbeitet", so der 46-Jährige nach der Partie. Nebenbei sprach sich der Übungsleiter für einen Verbleib des Kroaten (Vertrag bis 2020) aus. Denn zuletzt gab es Spekulationen über einen möglichen Wechsel – Ex-Klub Dinamo Zagreb machte sein Interesse jüngst publik.

Eine "gewisse Unzufriedenheit" bei Jedvaj fände er verständlich, erklärte Herrlich laut "Rheinische Post" mit Verweis darauf, dass der flexibel einsetzbare Verteidiger nach der Verletzung den Anschluss zunächst verloren hat. Er betonte indes: "Unabhängig vom Test heute gegen Oberhausen können wir es uns gar nicht leisten, auf Tin Jedvaj zu verzichten."

Mit André Ramalho ließ der Werksklub im Winter schon einen Defensivakteur ziehen. Natürlich hätten die verbliebenen Konkurrenten ob ihrer starken Leistungen in dieser Spielzeit noch die Nase vor Jedvaj, "aber die spüren jetzt auch, dass da wieder einer ist, der sie ersetzen könnte."

Der 22-Jährige habe sich im Vergleich mit den letzten Testspielauftritten in einer besseren Verfassung gezeigt und sei damit wieder näher dran. "Wir brauchen diesen Konkurrenzkampf im Kader", forderte Herrlich.