Tobias Strobl
1. Bundesliga
Augsburg erhöht mit Strobl die Konkurrenz auf der Doppelsechs

Robin Meise

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Der FC Augsburg sicherte sich jüngst die Dienste von Tobias Strobl. Der Defensivallrounder wechselt ablösefrei von Borussia Mönchengladbach in die Fuggerstadt und bietet dem Bundesligisten zur kommenden Saison nun neue Möglichkeiten.

Übungsleiter Heiko Herrlich lässt seine Mannschaft bevorzugt in einem 4-2-3-1-System spielen, was bedeutet, dass zwei Plätze im defensiven Mittelfeld vergeben werden können. Als Anwärter stehen mit Carlos Gruezo, Routinier Daniel Baier, Rani Khedira und eben Neuzugang Strobl nunmehr vier Kandidaten in den Startlöchern.

Die wohl größten Chancen auf einen Stammplatz in der Schaltzentrale haben wohl Khedira und der ehemalige Gladbacher. Der langjährige Leistungsträger Baier, inzwischen 36, muss vermutlich allmählich das Feld räumen und sich verstärkt mit der Backup-Rolle zufriedengeben. Teamintern genießt er allerdings nach wie vor großes Ansehen.

Gruezo (kam im Sommer 2019 für vier Millionen Euro vom FC Dallas) fand lange nicht so recht den Anschluss in der Fuggerstadt. Bis Herrlich kam. Der neue Trainer bastelte seine Startelf nur zweimal ohne den Ecuadorianer zusammen. Seine Chancen, sich nachhaltig festzuspielen, haben sich angesichts der Neuverpflichtung zunächst ein wenig verringert.


Strobl punktet mit Erfahrung und Flexibilität

Mit Strobl hat sich der FC Augsburg reichlich Erfahrung ins Haus geholt. Der gebürtig aus München stammende Abräumer, der bei 1860 ausgebildet wurde, blickt in seiner bisherigen Karriere auf 152 Bundesligaspiele zurück. Unter Vertrag stand er bereits bei der TSG Hoffenheim, dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach.

Darüber hinaus kann er beim FCA als Allzweckwaffe dienen. So kann der 30-Jährige neben dem defensiven Mittelfeld auch eine Rolle in der Innenverteidigung oder auf der rechten Abwehrseite einnehmen.