Tom Bischof
FC Bayern München
Bischof sammelt auf ungewohnter Position Minuten

Kristian Dordevic

Tom Bischof arbeitet sich nach seiner Blinddarmoperation Schritt für Schritt zurück ins Team des FC Bayern München. Für den 20-Jährigen, der zuletzt in ungewohnter Rolle auflief, geht es aktuell vor allem darum, behutsam Einsatzminuten auf Topniveau zu sammeln. „Tom ist in diesem Moment nicht mit Positionen beschäftigt, sondern mit Minuten. Es ist sehr erfrischend, ihn im Kader zu haben“, erklärte Cheftrainer Vincent Kompany vor dem Champions-League-Spiel gegen den Chelsea FC.

Bei seinem Bundesliga-Einsatz gegen den Hamburger SV wurde der eigentliche Mittelfeldspieler auf der linken Abwehrseite eingesetzt – ein ungeplanter Wechsel nach dem Ausfall von Raphaël Guerreiro. „Eigentlich wollte ich Kimmich wechseln, aber dann hat Rapha auf seine Rippe gezeigt. Es stand schon 5:0 und es war interessant für uns“, so Kompany. „Wenn wir viel Ballbesitz haben, sind wir eher offensiv auf dieser Position. Dann hat das ganz gut gepasst für Tom. Er hat schon links gespielt.“

Kompany lobt Einstellung und Talent


Unabhängig von der Position zeigte sich der Bayern-Coach überzeugt vom Neuzugang: „Er hat die richtige Einstellung, viel Talent, ist am Ball sehr gut und gefährlich aus der Distanz. Es ist seine erste Saison auf einem richtigen Topniveau. Wir sind sehr froh, dass er bei uns ist.“

Ob Bischof in Zukunft noch mal als Linksverteidiger gefragt sein wird, bleibt fraglich und abzuwarten. „Schauen wir mal“, so Kompany, der dort zurzeit auf Josip Stanišić setzt und auch Konrad Laimer bei Bedarf als Alternative sieht. Bis Jahresende sollen idealerweise außerdem die langzeitverletzten Alphonso Davies und Hiroki Ito zur Verfügung stehen.

Klar ist jedoch: Nach seiner Zwangspause soll Bischof vor allem Spielpraxis sammeln – und damit näher an eine feste Rolle beim Rekordmeister heranrücken.