Zum Bundesliga-Auftakt gegen Mainz 05 (1:0) überraschte Lukas Kwasniok erneut mit Tom Krauß in der Abwehrreihe. Der defensive Mittelfeldspieler wurde vom Trainer als linker Part der Dreierkette eingesetzt. Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel lieferte Kwasniok die Begründung.
Besonders das Spielverständnis und die Flexibilität seien Gründe für die Wahl seiner Positionierung in der Abwehr gewesen: „Der Vorteil als Rechtsfuß in der Dreierkette ist, dass er normalerweise eine Mann-gegen-Mann-Konstellation ganz gut nach innen auflösen kann“, führte er aus.
„Ich habe die gleiche Aufstellung gewählt wie gegen Atalanta, weil ich diese Vibes auf dem Feld haben wollte. Ich habe sie nur nicht gefunden. Das haben wir nicht ganz so hinbekommen, aber ein Auswärtsspiel in der Bundesliga ist was völlig anderes.“ In der Theorie seien die Überlegungen gut gewesen, in der Praxis „nicht ganz optimal“, so Kwasniok. „Wir waren ein bisschen schlampig und technisch unsauber.“
Trotz der Schwierigkeiten betonte der Trainer aber die Wichtigkeit seines Schützlings: „Er bringt einfach Energie und Bereitschaft mit, die Kette immer wieder rauszuschieben. Deswegen ist er als Defensivallrounder für uns wertvoll.“
Für die kommende Partie gegen den SC Freiburg bleibt allerdings offen, ob Krauß erneut in der Abwehr beginnt. Neben Joël Schmied und Timo Hübers könnte auch Neuzugang Cenk Özkacar eine Option darstellen. Zudem steht mit Rav van den Berg ein weiterer Kandidat bereit, der zuletzt aber noch Rückstand aufgewiesen hat.