TSG Hoffenheim
1. Bundesliga
Huub Stevens beendet Karriere

Prohli

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Wie erwartet hat Huub Stevens auf der für heute kurzfristig anberaumten Pressekonferenz verkündet, dass er seine Rettungsmission bei 1899 Hoffenheim abbrechen wird. Der Niederländer tritt aus gesundheitlichen Gründen (Herzrhythmusstörungen) mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Cheftrainer zurück. "Ich habe meine Entscheidung auf Anraten der Ärzte der Uniklinik Heidelberg getroffen, die mich untersucht haben", so seine Erklärung vor den Pressevertretern.

Darüber hinaus erklärte der 62-Jährige seine Trainerkarriere für beendet, was seinen Angaben zufolge aber nicht auf eine Ärzteempfehlung zurückzuführen sei; diese Entscheidung habe er für sich selbst getroffen.

Stevens löste Markus Gisdol erst Ende Oktober, nach zehn Spieltagen der laufenden Saison, als Coach der Kraichgauer ab. In den folgenden zehn Partien fuhr der "Knurrer von Kerkrade" mit acht Punkten aber nur zwei Zähler mehr ein als sein Vorgänger, sodass unlängst bereits darüber spekuliert wurde, dass der Feuerwehrmann bei anhaltender Talfahrt bald von Vereinsseite geschasst werden könnte.

Bis auf Weiteres werden die sportlichen Geschicke des akut abstiegsgefährdeten Klubs (14 Punkte, Tabellenplatz 17) von den Co-Trainern Armin Reutershahn und Alfred Schreuder geleitet. Der Trainer für die kommende Saison steht indes bereits fest: Julian Nagelsmann würde, so die Sinsheimer die Klasse halten können, im Sommer mit 28 Jahren zum jüngsten Cheftrainer der 1. Bundesliga avancieren.

Vor seinem Engagement in Hoffenheim trainierte Stevens bereits die Bundesligisten Schalke (2x), Hertha BSC, 1. FC Köln, Hamburger SV und VfB Stuttgart (2x). Die größten Erfolge fuhr er dabei mit den Schalkern ein: 1996/97 gewannen die Knappen den UEFA Cup, 2001 und 2002 folgten zwei Triumphe im DFB-Pokal. Vom königsblauen Anhang wurde der Holländer später zum "Jahrhunderttrainer" gewählt.