TSG Hoffenheim
1. Bundesliga
Lu­xusprob­lem: Stiller & Samassékou hätten Startelf „bestimmt mal verdient“

Kristian Dordevic

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Angelo Stiller und Diadié Samassékou gehören bei der TSG Hoffenheim gewissermaßen zu den Leidtragenden der recht erfolgreichen Anfangsphase in dieser Saison. Sie sind bisher hauptsächlich als Zuschauer dabei, auch wenn das nicht zwingend mit ihrer Trainingsleistung zu tun hat, wie Trainer André Breitenreiter betonte. Vielmehr hätten sie seiner Einschätzung nach durchaus mehr Einsatzzeit verdient gehabt. Einen kleinen Einblick, wie er die Situation sieht, gab Breitenreiter am Donnerstag.

„Ich bewerte immer nur Aktualität“, betonte er, dass es für ihn eine untergeordnete Rolle spielt, wie die Mannschaft vor seiner Zeit als TSG-Coach aussah. „Insofern haben wir bis zum Dortmund-Spiel“, das 0:1 verloren ging, „sehr erfolgreich gespielt.“

Ergebnistechnisch ist da aber auch der 1. Spieltag ausgenommen. Hoffenheim verlor zum Auftakt 1:3 gegen Gladbach – mit Samassékou in der Startelf. Anschließend rotierte der Malier heraus und Breitenreiter hatte anschließend erst mal keinen Grund, seine Elf großartig zu ändern (drei Siege in Folge).

Bezüglich Stiller kam erschwerend hinzu, dass er zum Saisonstart etwas länger ausgefallen ist, „das hat ihn nach hinten geworfen“. Jetzt steigere er sich aber sukzessive und „ist natürlich am Brennen“, wieder zu spielen.


Breitenreiter sieht Teamleistung gegen den BVB nicht zu kritisch

Den richtigen Elan sieht Breitenreiter ohnehin ausnahmslos bei allen Akteuren: „Alle Spieler zeigen sich im Training sehr fleißig und trainieren mit hoher Intensität.“ Das zeige sich in den Matches auch bei den Einwechslern, die „sofort bereit“ und belebend seien. „Das gilt für Angelo und für Diadié.“

Es muss die Marschroute des Duos sein, jetzt dranzubleiben. „Es geht über das Training und das Leistungsprinzip. Da hätte es Angelo bestimmt wie Diadié verdient, mal anzufangen.“ Luxusprobleme, die er gerne annimmt.

Eventuell ergibt sich dieses Wochenende ja die Gelegenheit, sich zu bewähren. Nach Einschätzung von LigaInsider kommt für die Begegnung mit Mainz Samassékou durchaus als Option in Betracht, falls es Dennis Geiger nach der BVB-Pleite (LigaInsider-Note 4,5) auf die Hoffenheimer Bank verschlagen sollte.

Jedoch ist es aus Breitenreiters Sicht nicht so, dass die eher misslungene erste Halbzeit gegen die Schwarz-Gelben danach schreit, das Team jetzt durchzuwürfeln. „Das sehe ich überhaupt nicht so“, stellte er klar. Zum einen sei es ein starker Gegner gewesen, zum anderen sei sein Team bis zum 0:1 gut ins Spiel gekommen. Und ab der 60. Minute hätten sich seine Schützlinge außerdem wieder gefangen.

Aber dazwischen, das räumte Breitenreiter auch ein, „haben wir gewackelt“. Jetzt ist die Frage, was er stärker gewichtet und welche Konsequenz sich daraus ergibt.