VfB Stuttgart
1. Bundesliga
Favre nicht abgeneigt?

NevenX

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Nach der neunten Saisonniederlage und Platz 16 in der Tabelle hat sich der VfB Stuttgart am Dienstag von Cheftrainer Alexander Zorniger getrennt. Ein direkter Nachfolger des 48-Jährigen, der erst im Sommer das Amt übernommen hatte, wurde noch nicht ausgemacht.

Kurz nach der Entlassung wurde von "Sport1" bereits der Niederländer Jos Luhukay als "heißester Kandidat" gehandelt, der in der Vorsaison noch bei Hauptstadtklub Hertha BSC aktiv war.

Da das im Sommer ausgerufene sportliche Konzept der Schwaben, bestehend aus offensiv ausgerichteten Fußball und einer engen Bindung zwischen den Profis und den Nachwuchsmannschaften, beibehalten werden soll, wird der Kreis potenzieller Nachfolger von vornherein eingeschränkt. "Die rote Linie soll bleiben. Es gibt Leitplanken, die jeder Trainer unterschreiben muss", erklärte Sportvorstand Robin Dutt.

Ein Kandidat soll Lucien Favre sein, der zu Saisonbeginn nach fünf Niederlagen bei Borussia Mönchengladbach zurückgetreten war. Laut den "Stuttgarter Nachrichten" sei zu hören, dass der Schweizer einem Engagement beim VfB grundsätzlich nicht abgeneigt sein soll. Dieses wäre aber wohl erst in der Winterpause möglich.

Der ebenfalls mit den Schwaben in Verbindung gebrachte Markus Gisdol scheine der Zeitung nach wohl nicht zum Favoritenkreis zu gehören. Nach Informationen des TV-Senders "Sky Sport News HD" stünde der 46-Jährige, der erst vor wenigen Wochen bei der TSG Hoffenheim beurlaubt wurde, auch gar nicht zur Verfügung.

Bis der VfB einen geeigneten Nachfolger für Zorniger gefunden hat, wird U23-Coach Jürgen Kramny die Profis betreuen. Eine Lösung, die laut Dutt "zeitlich nicht beschränkt" sei.