VfL Wolfsburg
1. Bundesliga
Wolfsburg trennt sich von Allofs

GlennStroemberg

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In den vergangenen Stunden zeichnete sich bereits ab, dass die Zeit von Klaus Allofs als Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg abgelaufen ist. Nun ist das Schicksal des 60-Jährigen offiziell besiegelt: Der VW-Klub hat heute die Trennung vom Manager bekanntgegeben.

"Nach eingehender Analyse in den vergangenen Wochen haben wir uns dazu entschlossen, auf seiner Position angesichts der aktuell schwierigen sportlichen Situation einen Neuanfang zu machen. Dieser Schritt war reiflich überlegt, ist uns aber eingedenk der Leistungen von Klaus Allofs für den Verein und unseres guten persönlichen Verhältnisses zu ihm nicht leichtgefallen. Doch gerade vor dem Hintergrund des akuten Abstiegskampfes galt es, eine Entscheidung für die Zukunft des VfL Wolfsburg zu treffen", kommentiert Dr. Francisco Javier Garcia Sanz (Vorsitzender des Aufsichtsrats der VfL Wolfsburg-Fußball GmbH) die Entscheidung.

Gut vier Jahre war Allofs bei den Niedersachsen im Amt. Nach seinem Antritt im November 2012 ging es unter ihm und Cheftrainer Dieter Hecking mit dem Verein zunächst stetig nach oben. Höhepunkt war die Saison 2014/15, die man als Vizemeister und Pokalsieger beendete. Für viele Branchenkenner galt Wolfsburg zu diesem Zeitpunkt als neuer, ernstzunehmender Konkurrent von Ligaprimus FC Bayern.

Was folgte, war die große Ernüchterung. Erst verpassten die Wölfe die erneute Qualifikation für das internationale Geschäft, um sich in der laufenden Saison mitten im Abstiegskampf wiederzufinden. Nun zog der Klub auch in der sportlichen Leitung die Reißleine, nachdem vor einigen Wochen bereits Trainer Hecking beurlaubt wurde.

Im Zuge der aufgekommenen Gerüchte um Allofs' vorzeitigen Abschied machten in den Medien bereits einige Namen potenzieller Nachfolger die Runde. So soll neben den als Kandidaten ins Spiel gebrachten Jens Todt und Horst Heldt laut den "Wolfsburger Nachrichten" auch Matthias Sammer eine Option sein.