Victor Boniface weckt bei Werder Bremen hohe Erwartungen – bislang sorgt der Leih-Stürmer von Bayer Leverkusen aber eher abseits des Rasens für Schlagzeilen. Während der Nigerianer mit ungewöhnlichen Social-Media-Posts für Stirnrunzeln sorgt, wartet er sportlich noch auf seinen Durchbruch an der Weser.
Beim 0:3 gegen den SC Freiburg kam Boniface in der zweiten Halbzeit zum Einsatz, konnte aber kaum Akzente setzen. Trainer Horst Steffen fand danach klare Worte: „Mir war es zu viel ‘überall‘. Es darf schon so sein, dass er sich mehr im Zentrum aufhält. Es war nicht so, wie ich es mir gewünscht habe.“ Eine Mahnung an den 24-Jährigen, seine Rolle im Bremer Spiel klarer zu interpretieren.
Joker-Rolle bleibt vorerst bestehen
Ein Startelfeinsatz ist daher auch beim schweren Auswärtsspiel gegen den FC Bayern am Freitag unwahrscheinlich. „Die Spielzeit wird sich Stück für Stück erhöhen. Ob er in München beginnt, steht noch nicht fest. Stand jetzt habe ich aber das Gefühl, dass er erneut reinkommt“, so Steffen. Für Boniface bleibt damit vorerst die Joker-Rolle.
Hoffnung auf sportliche Impulse
Zur Einordnung gehört: Der Angreifer stand letztmals im April in der Bundesliga von Beginn an auf dem Platz. In Bremen tastet er sich nach seiner schwierigen Phase langsam heran. Seine Vorlage beim 4:0-Debüt in Gladbach zeigte, dass er das Potenzial hat, der Offensive der Grün-Weißen wichtige Impulse zu geben.