Vini Souza wartet weiter auf den Durchbruch beim VfL Wolfsburg. Der 15-Millionen-Euro-Neuzugang von Sheffield United stand in den ersten Saisonwochen zwar regelmäßig in der Startelf, konnte mit seinen Leistungen bislang aber nicht restlos überzeugen. Statt auf der Sechs, wo seine größten Stärken liegen, setzt Trainer Paul Simonis den Brasilianer auf einer offensiveren Position ein.
„Mit Max (Arnold) haben wir einen Architekten auf der Sechs, der das Spiel aufbauen kann“, erklärt Simonis. Souza solle „etwas höher auf dem Platz“ agieren und dort mit seiner Zweikampfstärke helfen, das Gegenpressing zu stabilisieren, wie der kicker berichtet. Eine Rolle, in der sich der 26-Jährige noch schwertut. „Natürlich ist die Sechs meine natürliche Position, aber wenn ich auf der Acht oder Zehn spiele, hilft mir das, mich weiterzuentwickeln“, betont der Mittelfeldspieler diplomatisch.
Beim Test gegen Hertha BSC (0:2) probierten ihn die Wölfe sogar in der Innenverteidigung aus. Immerhin könnte sich kurzfristig eine Chance auf seiner Lieblingsrolle ergeben: Kapitän Maximilian Arnold hat sich eine leichte Muskelverletzung im hinteren Oberschenkel zugezogen. Sollte er am Wochenende ausfallen, dürfte Souza als Vertreter auf die Sechs rücken – und sich endlich dort zeigen, wo er sich am wohlsten fühlt.