Vladlen Yurchenko
1. Bundesliga
Zieht Win­ter­wechsel in Betracht

Max Hendriks

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Seit nunmehr über drei Jahren steht Vladlen Yurchenko schon im Kader von Bayer Leverkusen, wirklich durchsetzen konnte sich der Ukrainer aber nie. Noch im Sommer kündigte der 23-Jährige an, sich unter dem neuen Trainer Heiko Herrlich durchbeißen und voll angreifen zu wollen.

Letztendlich steht nach sieben Spieltagen nur eine Nominierung in den Spieltagskader auf dem Papier. Auch die Verletzung von Konkurrent Charles Aránguiz wird Yurchenko wohl nicht in die Startelf spülen, für das Heimspiel gegen Wolfsburg scheint Trainer Heiko Herrlich auf eine Doppelsechs mit Lars Bender und Dominik Kohr zu setzen.

Zwar könne Yurchenko auch auf der Sechs spielen, so Herrlich laut "kicker", aber die Stärken des Technikers liegen für ihn eher auf der Zehn.

Der Coach erläutert: "Bei uns ist es halt schwierig für ihn, seinen Platz zu finden. Weil wir mit zwei echten Stürmern spielen, muss die Doppelsechs defensiv total stark sein. Und da hat er seine Defizite. Als Sechser, wenn wir unter Druck kommen, hat Dominik Kohr mehr Stärken. Ich sehe Dominik da gerade deutlich vorne."

Auf den Flügeln ist die Konkurrenz mit Julian Brandt, Karim Bellarabi, Admir Mehmedi und Leon Bailey sogar noch größer. Keine rosige Perspektive für Yurchenko, der bereits ankündigt, sich dieses Mal wohl ernsthafte Gedanken um einen Abschied machen zu müssen:

"Ich habe noch bis Saisonende Vertrag, aber ich muss spielen. Ich muss mit meinem Berater und Jonas Boldt sprechen. Bis zum Winter habe ich noch Zeit." Manager Boldt hat Verständnis für die Aussagen des Ukrainers, "natürlich muss man sich dann unterhalten, wenn er nicht spielt".