Yan Diomande ist bei seinem neuen Klub RB Leipzig verhältnismäßig schnell und gut angekommen. Ein kleiner Fleck in der Bilanz ist der Umstand, dass ihm als Offensivspieler in den ersten vier Bundesliga-Spielen keine Torbeteiligung gelang. Mit Blick auf das junge Alter von 18 Jahren ist der Weg für RB-Coach Ole Werner in dieser Personalie aber klar vordefiniert: Weiterentwicklung durch Sammeln von Erfahrungen.
Dass Leipzig großes Potenzial sieht, unterstreicht allein schon die Ablöse in Höhe von 20 Millionen Euro, die für Diomandes Verpflichtung in die Hand genommen wurde. Der Ivorer legte eine überzeugende Vorbereitung hin und erspielte sich zum Ligaauftakt einen Startelfplatz. Gegen die Bayern geriet das RB-Team aber unter die Räder, sodass Diomande zur Halbzeit rausmusste und erst am 4. Spieltag (3:1 gegen Köln) wieder den Weg in die Anfangsformation fand.
Cheftrainer Werner zieht bis hierhin ein positives Zwischenfazit, auch wenn gewiss Luft für Weiterentwicklung bleibt. „Man darf nicht vergessen, wie wenig Profispiele er bislang gemacht hat“, betonte er im Mediengespräch vor dem Wolfsburg-Spiel. „Dafür macht er viele Sachen sehr gut.“
Da wäre das Spielverständnis und die Arbeit gegen den Ball. Werner ermutigt den Youngster, im Angriff forscher zu agieren. „Immer wieder in diese Eins-gegen-eins-Situationen kommen, mutig sein, Abschlüsse suchen, in den Strafraum gehen“ – so würden sich Situation ergeben, aus denen Tore entstehen können. Der Lernprozess beinhalte, viele dieser Momente zu generieren.
Die Konsequenz daraus wird der nächste Entwicklungsschritt sein, davon ist Werner überzeugt. „Es ist eine Frage der Zeit.“
Yan Diomande
RB Leipzig
Nächster Schritt von Diomande „eine Frage der Zeit“
Kristian Dordevic