Yanni Regäsel
1. Bundesliga
Regäsel denkt nicht an Abschied

Finn Wagner

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Eine schwere Hüftverletzung kostete Yanni Regäsel fast die komplette Saison. Doch bereits vor seinem Ausfall und auch nach seiner Rückkehr spielt der 21-Jährige unter Trainer Niko Kovac nur eine Außenseiterrolle, in der bisherigen Saison kam der ehemalige Berliner nicht eine einzige Minute zum Einsatz.

Immerhin gehörte Regäsel gegen Hoffenheim und Wolfsburg in den letzten beiden Spielen wieder zum Kader der Eintracht. "So wie ich trainiere", so der Außenverteidiger laut der "Hessenschau", "hätte ich auf jeden Fall eine Chance verdient."

Trotz großer Personalsorgen in der Defensive fand Regäsel keine Berücksichtigung. "Ich trainiere stark, aber der Trainer sagt nichts." Dies scheint dem Abwehrspieler nicht zu passen, der sich wünscht, dass Kovac "auch zu mir kommt. Ich bin kein Spieler, der zum Trainer rennt und fragt, was los ist."

An einen vorzeitigen Abschied denkt der bis 2019 gebundene Verteidiger nicht: "Ich will auf jeden Fall hierbleiben." Sollte Trainer Kovac ihm allerdings einen Fingerzeig geben, würde sich diese Haltung ändern: "Wenn er kommt und mir sagt, dass ich keine Chance habe, sage ich tschüss."

Auf der Pressekonferenz vor dem Mainz-Spiel am Nachmittag verriet Kovac im Übrigen, dass die Wogen in dieser Causa längst geglättet seien und es kein Ärgernis gegeben habe. "Er kam zu mir rein, sagte zu mir, dass das in der Form nicht so gemeint war", schildert der Chefcoach. "Ich glaube ihm. Das ist alles kein Problem für mich."

Das vermeintliche Störgeräusch lächelte er anschließend weg: "Der Eine drückt sich vielleicht ein bisschen leichter/besser aus und der Andere weniger. Von daher: abhaken – vergessen – weiter geht’s!"