Youssoufa Moukoko
Borussia Dortmund
Ultimatum gesetzt: BVB erwartet in dieser Woche Moukoko-Ents­chei­dung

Robin Meise

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Die letzte Runde im Poker um die Dienste Youssoufa Moukokos ist offiziell eröffnet. Der umworbene Stürmer (Vertrag bis Saisonende) hat laut Sportchef Sebastian Kehl von Borussia Dortmund ein finales „sehr attraktives“ Angebot vorliegen, worüber im Laufe dieser Woche entschieden werden soll. Entweder es wird angenommen oder Moukoko und der BVB gehen getrennte Wege.

„Er hat unglaublich viel Unterstützung von uns bekommen und selbst hart dafür gearbeitet, Erfolg zu haben. Jetzt sind wir seit vielen Monaten bestrebt, seinen Vertrag zu verlängern, weil wir felsenfest davon überzeugt sind, dass für Youssoufas sportliche Perspektive dieser Klub und diese Konstellation richtig sind“, erklärte Kehl in einem Gespräch mit dem kicker.

Der 18-Jährige gilt als absolutes Ausnahmetalent, weshalb natürlich eine ganze Reihe an internationalen Topklubs Interesse bekundet. Der BVB versucht dagegenzuhalten: „Wir haben ihm ein sehr attraktives Angebot geschnürt, das viel Raum für Entwicklung gibt. Das sollte zu einer Entscheidung führen. Die muss er mit seinem Umfeld und seinem Berater treffen.“

Das Gesamtpaket soll laut Bild-Infos bei über 40 Millionen Euro (Gehalt, Handgeld & Provisionen) liegen. „Youssoufa kann dieses Angebot nun annehmen und sich zu Borussia Dortmund bekennen – oder die Wege werden sich trennen. Ich würde mir wünschen, dass er sich für uns entscheidet, weil er mit seiner Entwicklung noch nicht am Ende ist und ich riesiges Potenzial in ihm sehe“, so Kehl.


Kehl über Moukoko-Deal: „Grenzen aufgezeigt“

Ob Moukoko den Weg in Dortmund fortführen oder doch lieber das ganz große Geld im Ausland wählt, wird sich zeigen. Eine endgültige Entscheidung steht zumindest unmittelbar bevor.

„Ich weiß, dass es für ihn im Moment nicht einfach ist. Das Interesse anderer Klubs und die wirtschaftlichen Sphären, die dort womöglich erreicht werden, beschäftigen einen Menschen mit gerade mal 18 Jahren natürlich“, weiß auch Kehl. „Ich glaube, das kann einen jungen Kerl schon ein bisschen verrückt machen.“

Überdrehen will Dortmund bei dieser Personalie aber keinesfalls. „Es gibt für uns als Verein Grenzen. Und diese Grenzen haben wir aufgezeigt. Jetzt liegt es an ihm, sich zeitnah zu bekennen. Youssoufa und seine Berater wissen, dass wir in dieser Woche eine Entscheidung erwarten, da wir das Thema vor dem ersten Spieltag geklärt haben wollen“, gab Kehl zu Protokoll.

Bis zum Start in den zweiten Saisonabschnitt ist es nicht mehr lange hin: Am 22. Januar reist der FC Augsburg an. Ob der Fall Moukoko bis dahin entschieden ist, wird sich zeigen.