Yūya Ōsako
1. Bundesliga
Wechsel im Sommer nicht aus­geschlos­sen

Tischdrache

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Neben Kevin Vogt hat auch Yuya Osako in Köln allem Anschein nach einen schweren Stand beim Publikum, was von FC-Trainer Peter Stöger schon öffentlich moniert wurde. Umso mehr freute es den Coach, dass die beiden Akteure nach ihrer Halbzeiteinwechslung im Heimspiel gegen Bremen (0:0) überzeugen konnten, "weil die zwei schon etwas mehr in der Kritik standen als andere", wie er im "kicker" (heutige Printausgabe) erneut protokollierte. Gegen die Grün-Weißen haben sie "das Spiel belebt", so Stöger.

Ein wenig Balsam für die Seele der unzufriedenen Spieler. Insbesondere für Osako gestaltete sich die Rückrunde enttäuschend: Der 25 Jahre alte Angreifer stand lediglich viermal in der Startelf der Geißböcke, verlor überdies seinen Platz in der japanischen Nationalmannschaft. Außerdem verließ mit Kazuki Nagasawa ein Landsmann und Freund den Klub in der Winterpause.

"Natürlich ist es ein anderer Kulturkreis hier und sicher nicht immer einfach", erklärte Geschäftsführer Jörg Schmadtke in der "BILD" mit Verweis darauf, dass Osako Heimweh nachgesagt wird, "aber Yuya war nicht bei uns und hat darum gebeten, zurück in seine Heimat zu dürfen".

Wenngleich auch der "kicker" den Manager dahin gehend zitiert, dass er in Sachen Wechsel "keine Zeichen bekommen" hat, scheint ein vorzeitiger Abschied des bis 2017 gebundenen Japaners nicht ausgeschlossen.