Ahmed Kutucu
1. Bundesliga
Arminia und die TSG mögliche Ziele für Kutucu?

Jan Klinkenborg

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Am Dienstag machte der FC Schalke 04 die Verpflichtung von Gonçalo Paciência perfekt. Zuvor war schon Vedad Ibisevic nach Gelsenkirchen gekommen. Damit steht auch fest: Die Aussicht auf viel (oder mehr) Spielzeit ist für Ahmed Kutucu gewiss nicht besser geworden. Der Stürmer soll deshalb für die kommende Saison innerhalb der Bundesliga verliehen werden.

Die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" ("WAZ") bringt nun konkrete Namen ins Spiel: Arminia Bielefeld wird als möglicher Interessent genannt und darüber hinaus die TSG Hoffenheim als Ziel ausgemacht.

Zudem kursiert in diesem Zusammenhang der Name von Union Berlin. An der Verlässlichkeit dieser Spur lässt sich bislang jedoch zweifeln. Auch laut Informationen der "WAZ" soll an dem Interesse der Köpenicker nichts dran sein, trotz des Abgangs von Sebastian Andersson gen Köln.

In der letzten Saison war Kutucu (zumeist als Joker eingesetzt) mit drei Toren der treffsicherste Stürmer der Blau-Weißen, in der Vorbereitung war er der zweitbeste Schütze. Dennoch ist neben Paciência, Mark Uth, Guido Burgstaller und Vedad Ibisevic wenig Platz für den 20-Jährigen. Bei den Gelsenkirchenern steht das Eigengewächs noch bis Sommer 2022 unter Vertrag.


Bekommt Kutucu bei den genannten Vereinen tatsächlich mehr Spielzeit?

Ob ein Wechsel zur Arminia oder nach Hoffenheim wirklich sinnvoll ist, darf ob der Personalplanung der Klubs bezweifelt werden.

Die Ostwestfalen haben mit Joel Niemann und Sergio Córdova bereits zwei Spieler für den Angriff verpflichtet. Zudem stehen auch noch die Aufstiegshelden Andreas Voglsammer und Fabian Klos unter Vertrag. Für die Außenbahnen hat sich der DSC zusätzlich mit Christian Gebauer und Ritsu Doan verstärkt. Bei einem erwarteten 4-3-3-System wäre auch bei den Bielefeldern wenig Platz für Kutucu.

In Hoffenheim sieht es ähnlich aus: Für die Offensivreihe stehen bei den Kraichgauern Andrej Kramaric, Munas Dabbur, Ishak Belfodil, Ihlas Bebou, Klauss, Sargis Adamyan und Maximilian Beier parat. Auch wenn die TSG mit der Dreifachbelastung aus Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League zu kämpfen hat, scheint auch Hoffenheim gut besetzt zu sein.