Ajdin Hrustić
1. Bundesliga
Hrustic spricht von neuem Angebot – und drängt auf Wechsel!

liljeep

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Ajdin Hrustic lässt keinen Zweifel daran, was er sich in dieser Transferperiode wünscht: Einen Wechsel in die Bundesliga, zu Eintracht Frankfurt. Wünschen trifft es dabei wohl nicht ganz – eher fordern! Der Profi des FC Groningen hat sich öffentlich zur Angelegenheit geäußert und dabei kein Blatt vor den Mund genommen.

Der Australier sprach laut dem "Dagblad van het Noorden" zunächst von einem neuen Angebot der Hessen. Nicht bekannt ist, wie viel jetzt geboten wird. Die ursprüngliche Offerte aus Frankfurt soll eine Ablöse von 600.000 Euro vorgesehen haben.

Auch er selbst kenne die Summe nicht, so Hrustic, nach seinem Dafürhalten ist es dessen ungeachtet aber besser als nichts. 2021 könnte er den Klub mit Vertragsende ohne Gegenleistung verlassen. Er verweise außerdem darauf, dass er einst ablösefrei (aus der Jugendabteilung des FC Schalke) in die Niederlande gekommen war.

Bei Groningens erstem Saisonspiel war der Offensivmann für die rechte Seite noch dabei. Zumindest körperlich, mental eher weniger. "Ich habe es heute für den Trainer getan, zu dem ich eine gute Beziehung habe", konstatierte er am Sonntag. "Um ehrlich zu sein": In den letzten Tagen sei er mit den Gedanken nicht so recht dabei gewesen.


"Dann kann man von mir nicht länger erwarten, jedes Spiel hundert Prozent zu geben"

Hrustic geht davon aus, sein letztes Spiel für Groningen absolviert zu haben. Seit Frankfurt vorstellig geworden ist, "habe ich gesagt, dass ich bereit bin für den nächsten Schritt". Auch die Vereinsführung habe er darüber informiert, dass er den Transfer wünscht. So eine Gelegenheit müsse man am Schopfe packen.

Der 24-jährige Australier appellierte an die Verantwortungsträger, insbesondere an Mark-Jan Fledderus (Technischer Direktor), grünes Licht zu geben. Er wolle Groningen die Möglichkeit geben, etwas an ihm zu verdienen. Außerdem habe der Klub angedeutet, infolge der Corona-Krise finanziell angeschlagen zu sein. "Wenn das so ist, akzeptierst du, was dir angeboten wird."

Und was, falls er seinen Willen nicht kriegt? "Dann werde ich im Januar in Frankfurt unterschreiben und nach der Saison für umsonst gehen", driftete Hrustic in Drohszenarien ab. Enttäuscht würde er sein, es würde ihn tief treffen. Damit nicht genug: "Dann kann man von mir nicht länger erwarten, jedes Spiel hundert Prozent zu geben."


Frankfurt hat noch nicht den "richtigen Preis" geboten

Fledderus gab sich derweil unbeeindruckt vom Geplänkel. Ich kenne das Fußballgeschäft, weiß, wie diese Prozesse laufen", so der Manager. Ob es zur Freigabe kommt, hängt demnach einzig und allein davon ab, ob Groningen der richtige Preis geboten wird, "das ist im Moment noch nicht der Fall".

Davon, dass der Verein einen Wechsel blockiert, kann nach seiner Ansicht jedenfalls keine Rede sein. Fledderus warnte außerdem vor Kurzschlusshandlungen: Als Spieler, der unter Vertrag steht und monatlich sein Gehalt bezieht, erwartet er von Hrustic, das Beste zu geben. Ein Jahr bei Groningen auf der Bank zu sitzen sei schließlich nicht förderlich für die weitere Karriere.