Borussia Mönchengladbach wird sich im kommenden Sommer auf einigen Positionen neu aufstellen müssen. Das internationale Geschäft ist kaum noch zu erreichen und auch die Corona-Krise hat im finanziellen Bereich Spuren hinterlassen. Der Verkauf einiger Top-Spieler, die es natürlich zu ersetzen gilt, steht im Sommer bevor.
Als Verkaufskandidaten nennt die Sport Bild in diesem Zusammenhang praktisch die gesamte Offensivabteilung: Marcus Thuram, Breel Embolo und Alassane Pléa (alle Vertrag bis 2023) sollen Geld in die klammen Kassen spülen. Als erfahrenen und günstigen Mann hat Gladbach nach Informationen der Fachzeitschrift Alfreð Finnbogason auf der Liste.
Der Routinier (33) besitzt beim FC Augsburg noch Vertrag bis Saisonende und wäre für die Rolle des Stoßstürmers vorgesehen. Das Interesse wurde dem Bericht zufolge in Augsburg bereits vernommen. Ein Manko ist sicherlich die Verletzungsanfälligkeit des Isländers. In dieser Saison absolvierte er nur sechs Bundesligaspiele (zwei Tore, eine Vorlage).
Virkus will passende „Mischung“ finden
Roland Virkus übernahm Mitte Februar den Posten von Ex-Sportdirektor Max Eberl. Der 55-Jährige wird sich etwas einfallen lassen müssen, um einen guten Kader für die nächste Saison zu formen. Ohne ein Ticket für die internationale Bühne wird es schwieriger, potenzielle Neuzugänge von einem Wechsel nach Gladbach zu überzeugen. Gleiches gilt für einen Verbleib des vorhandenen Personals.
Dass ein Verein nicht nur mit Talenten funktioniert, sondern auch auf erfahrene Kräfte setzen muss, machte Virkus gegenüber der Sport Bild zudem klar: „Mit einer A-Jugend ist man in der Bundesliga nicht wettbewerbsfähig. Es ist wie bei einem guten Essen: Es kommt auf die Mischung an.“
Als weitere Kandidaten werden Miloš Pantović (VfL Bochum), Daniel Kyereh (FC St. Pauli) und Linton Maina (Hannover 96) genannt.