Ante Rebic
1. Bundesliga
Milan will Rebic fest verpflichten

Nils Richardt

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Erst am Deadline Day verließ Ante Rebic im vergangenen Sommer Eintracht Frankfurt. In einer Last-minute-Aktion transferierte man den wechselwilligen Angreifer damals noch schnell auf Leihbasis zur AC Mailand.

In den Deal integriert wurde dabei auch André Silva, der den umgekehrten Weg von Mailand nach Frankfurt ging. Bei beiden Spielern einigte man sich auf zweijährige Leihen, auf festgeschriebene Ablösesummen beziehungsweise deren Höhe in der kurzen Zeit jedoch nicht mehr.


Milan und Eintracht liegen bei der Ablöse noch weit auseinander

Genau diese fehlende Kaufoption wird jetzt zum Problem zwischen den beiden Vereinen: Wie die "Gazzetta dello Sport" berichtet, wollen die Mailänder Rebic schon in diesem Sommer fest verpflichten. Denn nach einer sehr holprigen ersten Saisonhälfte in der Serie A (nur sieben Einsätze, keine Torbeteiligung) läuft es für den Angreifer zuletzt wieder richtig gut: Im Kalenderjahr 2020 kommt er in zwölf Ligaspielen auf starke neun Tore.

Deshalb wollen die Rossoneri nicht erst das zweite Jahr der Leihe abwarten und schon jetzt Nägel mit Köpfen machen, bevor der Marktwert des Kroaten noch weiter steigt. Nach Informationen des italienischen Blattes bietet Milan aktuell 25 Millionen Euro für Rebic.

Doch auch Eintracht Frankfurt ist die positive Entwicklung ihres Pokalhelden natürlich nicht entgangen: Wie aus dem gleichen Bericht hervor geht, soll der Bundesligist 40 Millionen Euro fordern. Denn damit sich ein Verkauf für die Adler auch lohnt, müsste eine ordentlich Summe fließen – die Hälfte der Ablöse soll angeblich zurück nach Italien wandern, da der AC Florenz eine Weiterverkaufsbeteiligung von 50 Prozent besitzen soll.


Bobic geht nicht von Rückkehr aus

Unabhängig davon, ob man sich schon in diesem Sommer auf einen festen Transfer einigen kann: Zurück an den Main wird Rebic wohl nicht mehr kommen. Das erklärte zumindest Fredi Bobic in einem Interview mit der "Frankfurter Rundschau".

Der Sport-Vorstand der Eintracht gehe davon aus, "dass Ante nicht auf unser Gehaltsniveau zurückfallen will". Man werde sich demnächst mit den Mailänder Verantwortlichen zusammensetzen und sich über beide Leihspieler unterhalten.

"Ante hat gerade einen Lauf, André ist hier glücklich und hat einen brutalen Sprung nach vorne gemacht. Wir werden sehen", so sein Fazit.