Borna Sosa
1. Bundesliga
Sosa auf rechter Seite „eine Option für die Zukunft“

Bennet Stark

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Der ein oder andere mag sich beim Anpfiff der Partie des VfB Stuttgart gegen Arminia Bielefeld erstaunt die Augen gerieben haben. Borna Sosa, etatmäßiger Linksverteidiger, spielte das erste Mal in einem Pflichtspiel auf der rechten Seite. Trainer Pellegrino Matarazzo hatte diese Idee schon seit längerem im Kopf.

Genauer gesagt „seit mehreren Wochen“, wie der Übungsleiter der Stuttgarter im Anschluss an die Partie kundtat. Und sein Fazit fiel diesbezüglich positiv aus.

„Aus meiner Sicht ist es sehr gut aufgegangen. Fast alle Angriffe, die wir hatten in der ersten Halbzeit, sind über Borna gelaufen. Er hat gute Innendribblings gehabt, gute Bälle in die Spitze gespielt und ist auch zum Torschuss gekommen, als er nach innen gegangen ist“, fasste Matarazzo Sosas Leistung zusammen.

Da Sosa sich also auch als Linksfuß auf der rechten Seite zurechtgefunden hat, sei eine solche Positionierung „sicherlich auch eine Option für die Zukunft“. Zwar sei er über die linke Seite besonders durch seine guten Flanken gefährlich, „aber wenn man keinen Zielspieler hat in der Box, dann bringt das auch wenig“, so Matarazzo.


Entscheidung hängt unter anderem mit Personalsituation zusammen

Aber zu so einer Idee gehören ja auch immer zwei Parteien. In diesem Fall Nikolas Nartey (ebenfalls Linksfuß), der auf Sosas angestammter Seite gespielt hat. Mit seiner Leistung zeigte sich der Coach der Schwaben ebenso zufrieden.

In welcher Aufstellung der VfB Stuttgart im ersten Spiel nach der Länderspielpause auftreten wird, bleibt demnach abzuwarten. Dass Sosa wieder links spielt, ist ebenso denkbar wie ein Festhalten an der ausprobierten Taktik. Ein Faktor dafür, welche Variante Matarazzo präferiert, dürfte künftig auch die aktuelle Verletztensituation sein. So fiel gegen Bielefeld kurzfristig Mittelstürmer Hamadi Al Ghaddioui aus, was zu Umstellungen führte, die wiederum für eine Verschiebung Sosas sprachen.

Dass Sosa beides spielen kann, weiß der Trainer nun.