Christian Groß
SV Werder Bremen
Groß überzeugt an der Seite von Eggestein auf der Doppelsechs

Robin Meise

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Beim 1:1 gegen Europa-League-Teilnehmer TSG Hoffenheim hat der letztjährige Relegations-Teilnehmer SV Werder Bremen am Sonntag sicherlich keine Glanzleistung auf den Platz gebracht. Durch einen kämpferischen Auftritt konnten die Grün-Weißen aber immerhin einen Punkt einstreichen.

"Acht Punkte nach fünf Spielen sind gut, aber wir müssen weitermachen. Wir tun gut daran, dass wir uns kontinuierlich weiterentwickeln", hielt Cheftrainer Florian Kohfeldt nach der Begegnung mit den Kraichgauern fest.

Besondere Erwähnung nach dem Punktgewinn fand Christian Groß, der erstmals an der Seite von Maximilian Eggestein die Doppelsechs bildete: "Er hat die Aufgabe gut erfüllt und einmal mehr bewiesen, dass er Bundesliga spielen kann. Ich bin mehr als heilfroh, ihn im Kader zu haben", so Kohfeldt in einem Gespräch mit dem "Weser-Kurier".

"Seine Aufstellung ist ein Signal an die Mannschaft, dass Leistungen in Trainingseinheiten und in Testspielen bewertet werden. Er hat ein Topspiel gegen St. Pauli [Testspiel, 4:1] gemacht", führte der Übungsleiter weiter aus. Auch die Bilanz gegen Hoffenheim kann sich sehen Lassen, denn Groß gewann gegen die TSG alle seine Zweikämpfe.


Kohfeldt wollte die Stabilität nicht gefährden

Einen taktischen Kniff ließ Kohfeldt mit Beginn des Zweiten Durchgangs zunächst aus, um die eigene Stabilität nicht zu gefährden. Eigentlich sei eine Mittelfeldraute nach Angaben des Trainers eine gute Möglichkeit gewesen, um auf die Planänderung der TSG zu reagieren, doch von seiner anfänglichen Idee zwei Sechser und eine Dreierkette auflaufen zu lassen, war der 38-Jährige überzeugt.

Auch in Zukunft könnte sich somit ein Sechser-Duo aus Groß und Maximilian Eggestein für die Startformation der Bremer anbieten.