Dayot Upamecano
FC Bayern München
Upamecano muss Ver­teidi­gungsstil anpassen

Robin Meise

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Beim 0:5-Debakel im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach war Dayot Upamecano trotz Kollektivversagen des FC Bayern mit der schlechteste Spieler auf dem Platz. Gegen Breel Embolo sah der Franzose zeitweise sehr alt aus. Und genau solche Kaliber wie Embolo sind es, gegen die Upamecano noch Nachholbedarf im Verteidigungsstil hat.

„Wenn er gegen Gegner spielt, die körperlich vielleicht nicht diese Robustheit und den Speed haben, dann ist er einer der zweikampfstärksten Spieler der Welt“, sagte Upamecanos Trainer Julian Nagelsmann am vergangenen Freitag. Aber, ergänzte der Coach, „wenn er gegen Gegner wie Embolo spielt, die selbst schnell und körperlich gut sind, dann ist es einfach wichtig, dass er in Zukunft lernt, den Verteidigungsstil ein bisschen zu ändern“.

Im Einzelnen geht es dabei „um mehr Cleverness und darum, mit mehr Auge zu verteidigen, um sich der Körperlichkeit des Gegners so ein bisschen zu entziehen. Aber er ist immer noch ein junger Spieler, das vergisst man oft. Das sind so Lerneffekte, die er für die Zukunft braucht und auch bekommt, weil er ein intelligenter Bursche ist“.

Im Bundesligaspiel gegen Union Berlin saß Upamecano schließlich zunächst auf der Ersatzbank. Für die letzten 20 Minuten ersetzte der 23-Jährige den angeschlagenen Lucas Hernández. Mit einer Torvorlage zum abschließenden 5:2 konnte der Verteidiger zumindest ein paar Pluspunkte sammeln.


Upamecano mit guten Einsatzchancen gegen Lissabon

Wenn es für die Süddeutschen am Dienstag in der Champions League gegen Benfica Lissabon geht, könnte Upamecano in die Anfangsformation des Rekordmeisters zurückkehren.

„Er kann sich Chancen ausrechnen, um morgen zu spielen. Jeder Verteidiger hat es gegen einen körperlich starken und schnellen Stürmer schwer. Ein großer Vorteil von Upa ist, dass er viel Körperlichkeit und Tempo hat“, erklärte Nagelsmann am Montag im Rahmen einer Medienrunde.

„Wenn er gegen körperlich starke Gegenspieler spielt, geht es darum, dass er von der physischen teilweise zu einer cleveren Verteidigungshaltung übergeht. Wenn er morgen spielt, wird er auch ein gutes Spiel machen“, so der Bayern-Trainer.