Dominik Kohr
1. FSV Mainz 05
Ilsanker hat die Nase vorn, Kohr aktuell das Nachsehen

Nils Richardt

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In der Rückrunde der letzten Saison war Dominik Kohr noch Stammkraft bei Eintracht Frankfurt. In 14 von 17 Bundesligaspielen stand er für die Adler auf dem Feld. Doch in der neuen Spielzeit sieht das anders aus: Nur einen einzigen Einsatz konnte Kohr an den ersten fünf Spieltagen verbuchen.

Gegen Arminia Bielefeld wurde er zur Pause ausgewechselt – danach saß er viermal in Folge über die vollen 90 Minuten auf der Bank. Statt dem 26-Jährigen sind die beiden Routiniers Sebastian Rode und Stefan Ilsanker fest gesetzt in der Mittelfeld-Zentrale. Warum, erklärte Trainer Adi Hütter auf der Pressekonferenz am Freitag:

"lsanker ist für mich einfach der klarste Sechser von allen. Er hat auch in den letzten Spielen eine gute Performance abgeliefert. Speziell in Berlin, auch gegen Hoffenheim und auch im Nationalteam hat er alle drei Spiele über 90 Minuten sehr gut gespielt. Er ist auch vielleicht der Stabilisator vor der Abwehr. Und auch 'Seppl' Rode hat es gut gemacht", so der Österreicher.

Kohr hingegen habe zuletzt "keine besonders gute Leistung gebracht" und deswegen aktuell das Nachsehen gegenüber seinen beiden Kollegen, erklärte Hütter. Und alle drei zusammen aufzubieten, sei auch eher "schwierig, wenn wir mit einem Zehner spielen – was Kohr nicht ist."

Deswegen bleibt dem Herausforderer aktuell nur eines: "Geduldig sein und weiterhin hart arbeiten. Das tut er aber auch und dann kommt er auch wieder zu seiner Einsatzzeit", versicherte Hütter.