Dominique Heintz
1. FC Köln
Heintz „gerade der größte Härtefall“ beim SCF

Keidi Hlum

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Christian Streich hat in Bezug auf die Besetzung der Innenverteidigerpositionen ein gewisses Luxusproblem. Leidtragender: Dominique Heintz. Sein letztes Pflichtspiel für den SC Freiburg bestritt der erfahrene Verteidiger (181 Bundesligaspiele) am 1. Spieltag nach Einwechslung. Seitdem verfolgt der 28-Jährige den Höhenflug seines Teams von der Bank aus.

In seiner Premierensaison stand der Linksfuß noch in allen Ligapartien in der Startelf, 2019/20 waren es insgesamt 30 Pflichtspieleinsätze. In der vergangenen Spielzeit kamen Philipp Lienhart, Manuel Gulde und Keven Schlotterbeck vorrangig als Innenverteidiger-Trio zum Einsatz. Immerhin 23 Auftritte in Liga und Pokal standen zu Buche. Diese Saison folgte nun der Einbruch.

Für Sportdirektor Klemens Hartenbach ist der Defensivspieler „gerade der größte Härtefall im Kader“ und bringt sein Bedauern zum Ausdruck. „Das tut jedem von uns Verantwortlichen am meisten weh, weil er so ein guter Typ ist. Aber so ist der Sport, es geht um sportliche Entscheidungen.“


Gas geben, um für Tag X vorbereitet zu sein

„So etwas kann Teil des Profilebens sein“, weiß Hartenbach. „Heintzi erlebt zum ersten Mal in seiner Karriere so eine extreme Phase. Da hilft bei aller Enttäuschung nur eins: Jeden Tag im Training Gas geben, um für Tag X vorbereitet zu sein“, so der Funktionär.

Mit Nico Schlotterbeck steht ein gesetzter Innenverteidiger für das Spiel gegen Eintracht Frankfurt weiterhin auf der Kippe. Aufgrund der mangelnden Spielpraxis wird Streich allerdings wohl eher auf Keven Schlotterbeck oder Kiliann Sildillia setzen, auch wenn erstgenannter in der Liga bisher ebenfalls wenig Einsatzzeit verbuchen konnte. Somit wird sich Heintz voraussichtlich wohl erneut auf der Ersatzbank wiederfinden.