Eren Dinkçi
1. FC Heidenheim
Dinkçi „ab Sommer fester Bes­tandteil“ – Woltemade „kommt wieder“

Dennis Winterhagen

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Als Eren Dinkçi an einem tristen Dezember-Nachmittag kurz vor Spielende im Duell zwischen dem SV Werder Bremen und dem 1. FSV Mainz 05 eingewechselt wurde, gab er nicht nur sein Bundesliga-Debüt, er erzielte zudem in der fünften Minute der Nachspielzeit den wichtigen 1:0-Siegtreffer für die Norddeutschen.

Ein Bundesliga-Debüt, das also aus mehreren Gründen für immer in Erinnerung blieb. Allgemein erhielt er in den Vorwochen viel Lob von Cheftrainer Florian Kohfeldt – und auch danach.

Häufig wurde der Angreifer danach in die Startelf geschrieben, gerade wegen etwaiger Verletzungen seiner Offensiv-Kollegen. Doch dazu kam es nie, vielmehr gab es nur noch vereinzelte Kurzeinsätze.


„Ab Sommer ist er dann ein fester Bestandteil“

Oder er war gar nicht im Kader. Wie am Mittwochabend beim 2:0-Erfolg über Arminia Bielefeld oder beim 1:1 gegen den 1. FC Köln. Kohfeldt kann den 19-Jährigen dennoch wieder ausschließlich mit Lob überschütten.

„Er wird immer sicherer und setzt seine Dynamik immer mehr ein. Es kann auch durchaus sein, dass er ganz kurzfristig die nächsten Tage und Wochen wieder im Kader ist und zu Einsätzen kommt. Ab Sommer ist er dann ein fester Bestandteil, was die Sturmbesetzung betrifft, das habe ich mit ihm auch besprochen.“


Woltemade „kann ein außergewöhnlicher Spieler der Bundesliga werden“

Für Dinkçi gibt es nun also klare Aussichten. Und was ist eigentlich mit Nick Woltemade? Der spielte zuletzt am zwölften Spieltag bei der 1:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund, wurde dort in der 66. Minute eingewechselt. Bei Dinkçis Debüt gegen Mainz saß er 90 Minuten auf der Bank, danach fehlte er lange mit einem Virusinfekt.

Der sei zwar schon länger auskuriert, Anfang Februar kündigte Kohfeldt sogar eine Rückkehr des Angreifers in den Kader an – doch dazu ist es bisher nicht gekommen.

„Bei Nick merken wir, dass die Pause schon ein bisschen nachgehangen hat. Er ist jetzt langsam wieder auf dem Niveau, dass man das Gefühl hat, er kommt wieder“, meinte der Übungsleiter.

Doch auch für den deutschen U-Nationalspieler tut sich Licht am Ende des Tunnels auf, wenngleich nicht sofort. „Die Gruppe ist gerade stabil, es gibt keine Kadergeschenke“, so der Cheftrainer, der dem Angreifer eine große Zukunft voraussagt. „In meinen Augen kann er ein außergewöhnlicher Spieler der Bundesliga werden.“