FC Bayern München
1. Bundesliga
Alaba trainiert aktuell nicht mit dem Team – und zeigt sich irritiert

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In den letzten Zügen der Vorbereitung auf den Ligastart gegen den FC Schalke 04 (Freitag, 20:30 Uhr) hat David Alaba lediglich Lauftraining abseits des Teams abgespult. Ob der österreichische Nationalspieler vom FC Bayern München eine Blessur zu beklagen hat, ist aktuell jedoch nicht ganz klar.

Ebenfalls weiterhin nicht im Mannschaftstraining ist laut "Bild"-Angaben Kingsley Coman. Ein Einsatz gegen die Knappen ist für den Franzosen, der sich gegenwärtig in vorsorglicher Quarantäne befindet, dem Bericht zufolge eher unwahrscheinlich.


Alaba: "Ich wünsche mir sehr, dass wir zeitnah eine Lösung finden"

Die Vertragsverhandlungen zwischen dem FC Bayern und Alaba stocken zudem nach wie vor. Nach der öffentlichen Kritik von Uli Hoeneß zeigt sich der Defensivmann zudem verwundert. In der TV-Sendung "Doppelpass" (Sport1) behauptete der Ehrenpräsident zuletzt, dass Berater Pini Zahavi (77) "eine zweistellige Millionen-Summe" als Provision für eine mögliche Verlängerung einstreichen möchte.

"Ich wünsche mir, dass meine vertragliche Situation nicht in der Öffentlichkeit geklärt wird. Daher haben mich ein paar Aussagen und Berichte der letzten Wochen verwundert und durchaus auch verletzt", gab der aktuell nur noch bis 2021 an die Süddeutschen gebundene Abwehrspieler zu Protokoll.

"Viele Dinge, die im Moment geschrieben und gesagt werden, stimmen einfach nicht und entsprechen nicht der Wahrheit. Ich möchte allen Beteiligten eine öffentliche Diskussion ersparen, auch wenn nicht alle Details bekannt sind", ergänzte der 28-Jährige.

Allzu lange wird sich das Thema nun aber vermutlich nicht mehr ziehen: "Ich wünsche mir sehr, dass wir zeitnah eine Lösung finden, damit der Klub, die Verantwortlichen, meine Mitspieler, aber auch die Fans wissen, woran sie sind."


"Dieser Klub ist für mich nicht irgendein Verein, er ist Zuhause, Familie und Heimat"

"Ich habe mich bisher nie groß zu diesem Thema geäußert, weil ich mich ausschließlich auf unsere wichtigen Aufgaben mit dem FC Bayern fokussiert habe. Und das war auch gut so, denn letztendlich haben wir das Triple gewonnen. Das war alles, was die letzten Wochen und Monate gezählt hat", erklärte Alaba nach den jüngsten Erfolgen mit seiner Mannschaft.

"Dass ich diese einzigartige Geschichte aktiv mitgestalten durfte, macht mich jeden Tag aufs Neue stolz", hielt der gebürtige Wiener fest. "Dieser Klub ist für mich nicht irgendein Verein, er ist Zuhause, Familie und Heimat. Seit zwölf Jahren trage ich das legendäre rote Trikot, und das habe ich jeden einzelnen Tag mit Hingabe, Stolz und Leidenschaft getan und tue das auch immer noch".

Alaba wechselte im Sommer 2008 aus dem Nachwuchsbereich von Austria Wien in die U19 des FC Bayern und entwickelte sich nach einer zwischenzeitlichen leihe zu der TSG Hoffenheim zu einem absoluten Leistungsträger beim Ligaprimus. Insgesamt stehen bislang 386 Pflichtpartien (31 Tore, 48 Vorlagen) für den Innenverteidiger zu Buche.