Florian Kohfeldt
1. Bundesliga
Werder trennt sich von Kohfeldt – Schaaf übernimmt im Saisonfinale

Ulrich Hoeneß

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Der SV Werder Bremen trennt sich von Cheftrainer Florian Kohfeldt. Nach der 0:2-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten FC Augsburg am Samstag sind die Bremer Verantwortlichen nicht mehr überzeugt von ihrem langjährigen Übungsleiter und reagieren. Am letzten Spieltag sowie in einer möglichen Relegation übernimmt nun interimsweise Thomas Schaaf.

Bereits in den letzten Wochen war Kohfeldt stark angezählt gewesen. Nachdem die Mannschaft am 23. Spieltag schon raus schien aus dem Abstiegskampf, folgte eine Negativserie mit nur zwei Punkten in zehn Spielen. Zwischenzeitlich konnte sich der 38-Jährige noch einmal mit starken Leistungen im DFB-Pokal-Halbfinale gegen RB Leipzig sowie in der Liga gegen Bayer Leverkusen retten, nach der Niederlage in Augsburg zog die Vereinsführung nun aber doch die Reißleine.


Stimmen zum Trainerwechsel

„Leider hatten wir nach dem Spiel in Augsburg nicht mehr die Überzeugung, mit Florian Kohfeldt den Klassenerhalt schaffen zu können. Daher haben wir am Abend nach dem Spiel mit den Gremien beraten und sind am Ende zu dieser Entscheidung gekommen“, erklärte Sportdirektor Frank Baumann die Entscheidung. Durch die Niederlage am Samstag waren die Bremer vor dem finalen Spieltag auf den Relegationsplatz abgerutscht. „Wir danken Florian für alles, was er für Werder getan hat und wünschen ihm alles erdenklich Gute“, so Baumann weiter.

Nun kehrt also Thomas Schaaf übergangsweise an die Seitenlinie zurück. Dort stand der mittlerweile 60-Jährige bereits von 1999 bis 2013, in dieser Zeit gewann er unter anderem das Double 2004 und spielte mit Werder in der Champions League.

„Wir sind froh, dass Thomas diese Aufgabe in der für den Verein so prekären Situation übernimmt. Wir erhoffen uns von ihm, dass er seine Erfahrung einbringen und die Spieler für das letzte Saisonspiel bestens einstellen kann. Es wird darum gehen, ihnen die unbedingte Überzeugung und den absoluten Willen für das letzte Saisonspiel und eventuell auch für die Relegation mit auf den Weg zu geben, um unser Ziel zu erreichen“, so Baumann.