Jadon Sancho
Borussia Dortmund
Sancho fühlte sich nicht fit für 90 Minuten

Nils Richardt

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In den ersten drei Partien nach dem Bundesliga-Re-Start kam Jadon Sancho bei Borussia Dortmund nur zu Jokereinsätzen. Der Engländer hatte während der Corona-Pause für mehrere Wochen mit muskulären Probleme gekämpft und daraufhin zunächst noch einen Trainingsrückstand gehabt.

Am 29. Spieltag war er dann wieder bei alter Frische angelangt: Gegen den SC Paderborn stand er über die vollen 90 Minuten auf dem Platz und kam bei dem 6:1-Sieg zu seinem ersten Hattrick in einem Profi-Spiel. Auch an den beiden darauffolgenden Wochenenden absolvierte er gegen Hertha BSC und Fortuna Düsseldorf wieder die komplette Partie.


Zorc: Sancho in der Englischen Woche "extrem müde"

In der zurückliegenden Englischen Woche war dies jedoch anscheinend nicht mehr möglich: Am Mittwoch, bei der enttäuschenden 0:2-Heimniederlage gegen Mainz 05, wirkte Sancho platt und wurde des trotz des Rückstandes eine Viertelstunde vor dem Ende gegen Außenverteidiger Mateu Morey ausgetauscht.

Am Samstag im wichtigen Duell um die Vize-Meisterschaft gegen RB Leipzig stand er dann nicht einmal mehr in der Startelf der Schwarz-Gelben. Erst in der 78. Minute kam er in die Partie, wechselte wieder mit Morey.

Am Tag nach der Partie erklärte Michael Zorc in einem Interview mit "Sport 1" die Gründe für den Kurzeinsatz des Engländers. Er sei einfach "komplett müde" gewesen und habe deshalb dem Trainer vor der Partie gesagt, dass er "keine Körner für 90 Minuten" habe.

Dies sei vor allem den aktuellen Verletzungssorgen des BVB geschuldet, so der Sportdirektor. Aufgrund der Personalsituation (z.B. Reyna-Ausfall gegen Mainz) habe man in den vorangegangenen Spielen nicht ausreichend rotieren können, sodass Sancho dann am Samstag eine Pause brauchte.