Jean-Philippe Mateta
1. Bundesliga
Wunschspie­ler in Neapel? – Mainz lässt die Tür zu

M05er

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Wird beim 1. FSV Mainz 05 möglicherweise ein prominenter Abgang allmählich in die Wege geleitet? Übereinstimmenden Medienberichten der französischen Sportfachzeitschrift "L'Équipe" und des italienischen Journalisten Gianluca Di Marzio zufolge soll Jean-Philippe Mateta in den Fokus des SSC Neapel gerückt sein.

Zwar habe es bisher noch kein offizielles Angebot des italienischen Champions-League-Teilnehmers gegeben, jedoch sollen die Verhandlungen bereits aufgenommen und der 22-Jährige als Wunschspieler auserkoren worden sein. In den verbleibenden Tagen der Winter-Transferperiode, die am 31. Januar endet, liege das Augenmerk demnach auf einer Verpflichtung.

Mateta hatte sich in dieser Saison erst am 15. Spieltag nach einer langen Verletzungspause (Meniskusriss samt Operation) zurückgemeldet und gleich wieder überzeugen können – seitdem stehen für ihn fünf Einsätze und zwei Treffer zu Buche.

In seiner gesamten Zeit bei den Nullfünfern konnte der Angreifer bislang 41 Einsätze und 19 Scorerpunkte sammeln. Sein aktueller Marktwert wird laut dem Portal "Transfermarkt" auf 22 Millionen Euro geschätzt.


Strebt Mateta einen Abschied an? – Schröder: "Es ist klar für mich, dass er bleibt"

Der "L'Équipe" zufolge hat der Franzose auch seinen Wechselwunsch beim Tabellenfünfzehnten der Bundesliga hinterlegt. Die Rheinhessen wiederum sollen gegenüber Neapel jedoch zum Ausdruck gebracht haben, Mateta bis zum nächsten Sommer halten zu wollen. Zudem geht Matetas Vertrag in Mainz noch bis Juni 2023.

05-Sportvorstand Rouven Schröder wiederholte die Haltung des Klubs nunmehr im "kicker". Darüber hinaus wies er einen Austausch mit Neapel zurück: "Wir haben keinen direkten Kontakt zum SSC Neapel. Wir haben das Interesse verschiedenster Vereine zwar zur Kenntnis genommen, aber ich betone noch einmal: Mateta hat einen langfristigen Vertrag und ist nicht auf dem Markt. Es ist klar für mich, dass er bleibt."

Einen konkreten Wechselwunsch ließ der 44-Jährige aber unkommentiert. "Über interne Abläufe und Absprachen werde ich mich definitiv nicht äußern und wir werden dazu kein öffentliches Pingpong-Spiel betreiben. Alles in allem sind wir sehr froh, dass Mateta hier ist", so Schröder abschließend.


Update: Angebot über 20 Millionen Euro plus Amin Younes?

Ähnlich standhaft wie die Mainzer bleibt auch die "L'Équipe": Das Blatt vermeldet, dass die Klubs nunmehr in eine konkretere Phase der Verhandlungen eingetreten sind.

Am Montag habe Neapel ein erstes Angebot abgegeben, das eine Ablösezahlung von rund 20 Millionen Euro sowie den Spieler Amin Younes als Draufgabe vorsieht.

Mainz soll nach wie vor auf einen Mateta-Verbleib bis Sommer hoffen, aber den Markt zumindest nach einem möglichen Nachfolger abklopfen, heißt es weiter.