Julian Brandt
Borussia Dortmund
„Keine Not­wendig­keit, Brandt abzugeben“ – Leihe für den BVB kein Thema

Jan

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Besonders aus italienischen Medien schwappen gegenwärtig Gerüchte rüber, die Julian Brandt und Lazio Rom in Verbindung bringen. Teils ist von einer Einigung über eine Ausleihe mit Kaufoption (Gebühr vier Millionen Euro/unter Umständen mit Kaufpflicht), teils von einer Übereinkunft über einen Vierjahresvertrag die Rede. Und auch zwischen den Vereinen sollen Transferverhandlungen laufen.

Laut Informationen der Ruhr Nachrichten nichts als heiße Luft. Es habe keine Vertragsgespräche gegeben und eine Leihe komme für Borussia Dortmund gar nicht infrage. BVB-Sportdirektor Michael Zorc sagte am Montag zur Angelegenheit: „Es besteht überhaupt keine Notwendigkeit, Julian Brandt abzugeben.“


Preisschild bis zu 30 Millionen Euro

Gesprächsbereitschaft wird Dortmund aber nachgesagt. Unter anderem von den Ruhr Nachrichten: Brandt zähle zur Riege der Profis, die den Verein verlassen dürften. Vorausgesetzt natürlich, es winkt ein lukratives Angebot. Eine Anfrage gebe es bisher aber nicht, weder aus Rom noch von einem anderen Klub.

Auch nicht vom FC Liverpool, dessen Name ebenfalls schon in der Gerüchteküche Einzug hielt. Es soll jedoch still geworden sein. Was nicht verwundert, hat der Mittelfeldspieler doch eine eher durchwachsene Spielzeit hinter sich. 45 Pflichtspiele waren es am Ende zwar, Startelfeinsätze wurden in der zweiten Saisonhälfte indes immer seltener.

Mögliche Abnehmer stünden nun nicht gerade Schlange. Erschwerend kommt hinzu, dass die Dortmunder Preisforderung, besonders in Corona-Zeiten, nicht so einfach stemmbar ist. 20 bis 25 Millionen Euro wolle der BVB laut Ruhr Nachrichten erzielen, in anderen Medien ist sogar von bis zu 30 Millionen Euro die Rede. Druck zu verkaufen hat Dortmund jedenfalls nicht: Brandt ist schließlich noch bis 2024 vertraglich gebunden, würde auch im nächsten Jahr noch gutes Geld bringen.

Die kommenden Wochen dürften nun Aufschluss darüber geben, ob sich seine Perspektive bei den Westfalen nicht vielleicht doch aufhellt. In Marco Rose übernimmt ein neuer Cheftrainer das Zepter, unter dem sich der ehemalige Stammspieler wieder in den Vordergrund spielen könnte. Die Chancen darauf sollen nicht schlecht stehen: Laut Sport1 soll Rose ein ausgewiesener Brandt-Fan sein.


Brandt freut sich auf die Vorbereitung mit dem BVB

Der 25-Jährige scheint jedenfalls Lust zu haben, sich im schwarz-gelben Trikot neu zu beweisen: Inmitten der vielen Gerüchte um seine Person, postetete er auf Instagram die klare Botschaft: „Vorfreude auf den Trainingsstart beim BVB“.

Lange muss Brandt darauf nicht mehr warten: Schon am Donnerstag geht es auf dem Trainingsgelände in Dortmund-Brackel mit den obligatorischen Leistungstests los, am Wochenende folgt dann die Rückkehr auf den Platz. Wie es danach für die Dortmunder und alle anderen Bundesligisten weitergeht, findet ihr in unserem großen Sommerfahrplan der Bundesliga-Klubs.